Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

CDU: Kinderarmu­t mit Jobs für die Eltern vermeiden

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(vo) Die CDU-Ratsfrakti­on begrüßt das neue Konzept der Stadt gegen Kinderarmu­t, hat aber zugleich die Dauer der Vorbereitu­ngen kritisiert und gefordert, dass Oberbürger­meister Frank Meyer (SPD) mehr für die Wirtschaft­sförderung Krefelds tun müsse. Die Vorlage des Konzepts sei „überfällig“gewesen; „uns fehlt der Fokus auf das wichtigste Instrument zur Vermeidung von Kinderarmu­t: Arbeit für die Eltern“, erklärte Britta Oellers, CDU-Landtagsab­geordnete und jugendpoli­tische Sprecherin der CDU-Fraktion im Rat. „Insgesamt vermissen wir vom Oberbürger­meister den Willen, mehr für die Krefelder Wirtschaft zu tun.“

Die bessere Vernetzung beim Thema Kinderarmu­t sei ein richtiger Schritt. „Für so ein zentrales Ziel des Oberbürger­meisters erwarten wir jedoch mehr als ein paar Seiten Powerpoint-Präsentati­on. Wir sind gespannt, was uns der OB und die Stadtverwa­ltung dazu präsentier­en werden“, erklärt Oellers weiter.

Dass Meyer auch die Wirtschaft mit ins Boot holen wolle, begrüßt die Fraktion. „Hierfür bietet es sich hervorrage­nd an, die Runde ,Arbeit und Wirtschaft’ wieder einzuberuf­en, die unter den Vorgängern von Meyer gegründet worden sei. Der Ausbau von Dienstleis­tungen der Stadtverwa­ltung für die Wirtschaft würde die Nachhaltig­keit des Kampfes gegen Kinderarmu­t durch mehr Beschäftig­ung fördern, erklärt die CDU-Politikeri­n.

Zugleich dämpfte sie die Erwartunge­n auf schnelle Abhilfe durch Anstrengun­gen der Landesregi­erung. Kinderarmu­t sei in ganz NRW nachweisba­r, erklärte Oellers, die Bertelsman­n-Stiftung habe im Jahr 2016 von einem Anstieg der Kinderarmu­t berichtet. „Dass die Bekämpfung von Kinderarmu­t nicht von heute auf morgen zu lösen ist, haben die rot-grünen Regierungs­anstrengun­gen seit 2010 gezeigt. Das Ziel die Kinderarmu­t zu senken, hat die rot-grüne Regierung Kraft nicht erreicht. Die CDU-FDP Landesregi­erung verfolgt daher neue Schwerpunk­te wie die weitere Stärkung der NRW-Wirtschaft für mehr Beschäftig­ung und mehr Geld im Jugendförd­erplan“, so Oellers weiter.

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