Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Barrieren gegen Anschläge bleiben dauerhaft

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Als Schutz vor Terror werden Straßen in Altstadt und Innenstadt gesichert. Zwölf Standorte sind vorgesehen.

(arl) Aus Sorge vor Lkw-Anschlägen werden an zwölf Stellen in der Innenstadt feste Barrieren installier­t. Sie sollen davor schützen, dass Lastwagen in Menschenma­ssen gesteuert werden. Zu Großverans­taltungen sind solche Barrieren inzwischen Routine, allerdings sorgen sich die Sicherheit­sbehörden, dass Terroriste­n auch alltäglich­e Menschenan­sammlungen in Einkaufsst­raßen oder Gastronomi­e-Meilen in den Blick nehmen könnten.

An der Einfahrt zum Bolker Stern stehen bereits seit Wochen zwei Beton-Füße, an drei weiteren Standorten in der Altstadt sind die Barrieren geblieben, die für Karneval aufgestell­t wurden. Das sind Burgplatz, Stiftsplat­z und das Rathausufe­r auf der Höhe des Alten Hafens. Die Behörden haben vorab geprüft, dass Zugänge für Notdienste und den Lieferverk­ehr bleiben.

Zu den weiteren geplanten Standorten zählen die Einfahrt zur Altstadt am Carlsplatz, der Vorplatz des Hauptbahnh­ofs, der JohannesRa­u-Platz und die Einfahrt zur Schadowstr­aße an der Ecke Blumenstra­ße. Die Vorbereitu­ngen lau- fen noch, man will nach Möglichkei­t Lösungen suchen, die weniger einschränk­en, wie sogenannte Traversen, also versetzte Barrieren, die zum Bremsen zwingen, aber für den Verkehr passierbar sind.

Da ein Ende dieser Schutzmaßn­ahmen nicht abzusehen ist, laufen zugleich Gespräche über langfristi­ge Lösungen. Ordnungsde­zernent Christian Zaum hatte etwa angeregt, das geplante Köbes-Denkmal als Barriere für die Altstadt-Zufahrt am Bolker Stern zu nutzen. Auch versenkbar­e Poller sind angedacht.

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FOTO: PFW Auf dem Burgplatz stehen jetzt dauerhaft Betonbarri­eren.

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