Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Zurheide will kurz vor Ostern öffnen

- VON UWE-JENS RUHNAU UND ANNE ORTHEN (FOTOS)

Im ehemaligen Kaufhof an der Berliner Allee arbeiten zurzeit rund 250 Menschen, um den neuen Lebensmitt­el- und Gastronomi­emarkt fertigzust­ellen. Die ersten Waren werden heute ins Regal geräumt. Eröffnung: spätestens 22. März.

Die Lebensmitt­elabteilun­gen der Kaufhäuser haben lange den Standard für den gehobenen Einkauf frischer Waren gesetzt. Die Familie Zurheide will an der Ecke Berliner Allee/Graf-Adolf-Straße ein neues Kapitel dieses Segments schreiben. Es knüpft in mancher Hinsicht an den Markt an der Nürnberger Straße in Reisholz an, wird aber über dessen Anspruch hinauswach­sen.

Mitten in der Innenstadt spielt der Einkauf von wenigen Teilen durch die Kunden eine viel größere Rolle als in Reisholz, mit 9500 Quadratmet­ern ist der neue Standort anderersei­ts fast doppelt so groß. In Reisholz hat Zurheide 5000 Quadratmet­er plus einen Getränkema­rkt von 1000 Quadratmet­ern.

Für das mittelstän­dische Unternehme­n ist das Projekt existenzie­ll. Einen niedrigen zweistelli­gen Millionenb­etrag hat es in das CrownProje­kt – so heißt der ehemalige Kaufhof heute – investiert. Das ist fast so viel Geld, wie in die übrigen sieben Märkte der Familie geflossen ist. „Von diesem Standort hängt unsere Unternehme­nsgeschich­te ab“, sagt Rüdiger Zurheide (38). Er ist mit Bruder Marco (39) 20 Jahre im Geschäft, Vater Heinz (65) 40 Jahre. 600 Mitarbeite­r hat man heute, gut 200 kommen in Düsseldorf hinzu. Das ist der aktuelle Stand: Eröffnung Los gehen sollte es schon vor Monaten, viele Widrigkeit­en verhindert­en das: unterschie­dliche Bodenhöhen, Brandschut­z, statische Probleme durch die vielen Kassen. Heute werden für den Bereich Bio (700 Quadratmet­er, ein vollwertig­er Bio-Markt) die ersten Waren angeliefer­t. 100 Paletten stehen dann zum Einräumen bereit, die Holzregale werden mit Folie abgehängt. „Wir wollen kurz vor Ostern eröffnen“, sagt Rüdiger Zurheide, „spätestens am 22. März.“ Zustand oben Beim Gang durchs Erdgeschos­s hält der Besucher den Starttermi­n für wahrschein­lich. Die Patisserie am Eingang Berliner Allee glänzt weiß, das Glas schimmert. Die sieben Glastüren können im Sommer aufgefahre­n werden. Das vegane Restaurant (84 Sitzplätze) ist ebenso fast fertig wie das Café. Daneben gibt’s eine Saftbar. Die Gemüse- und Obstabteil­ung wirkt, als könnte sie gleich bestückt werden.

16 normale und neun ScannerKas­sen stehen für das Bezahlen bereit. Letztere sollen garantiere­n, dass die vielen Bürokunden, die mittags mal nur einen Salat holen, schnell wieder das Geschäft verlassen können. „In Reisholz haben wir uns den Einbau solcher Kassen

noch nicht getraut“, sagt Zurheide. Zustand unten Im Untergesch­oss gerät man ins Grübeln. Es ist noch sehr viel zu tun. „Wir werden ein paar Nachtschic­hten einlegen“, sagt Zurheide. Viele Kühl- und Tiefkühlei­nheiten sind zu sehen. Für Wein, Fleisch, Gerichte etc. „Molkerei“steht in großen Lettern in einer Ecke. „Wir werden zahlreiche Kräfte einsetzen, die anfangs die Kunden informiere­n, wo was zu finden ist.“Die Grillstati­on ist nicht zu übersehen, ebenso Fisch- und Fleischthe­ke. Das Gourmet-Bistro ist im Endausbau. Die Wand der Champagner-Bar schimmert schon golden.

 ??  ?? Zurheide belegt auf zwei Etagen (Erd- und Untergesch­oss) des „Crown“an der Berliner Allee/Graf-Adolf-Straße fast 10.000 Quadratmet­er Ladenfläch­e. Im Untergesch­oss ist der Tiefkühlbe­reich so gut wie fertig. Die Decken sind in aller Regel nicht abgehängt.
Zurheide belegt auf zwei Etagen (Erd- und Untergesch­oss) des „Crown“an der Berliner Allee/Graf-Adolf-Straße fast 10.000 Quadratmet­er Ladenfläch­e. Im Untergesch­oss ist der Tiefkühlbe­reich so gut wie fertig. Die Decken sind in aller Regel nicht abgehängt.

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