Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Verdi ruft Postzustel­ler in NRW zu Warnstreik auf

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BONN (dpa/rtr) Im Tarifkonfl­ikt bei der Post erhöht Verdi den Druck. Die Gewerkscha­ft rief gestern Zusteller in fünf Bundesländ­ern zu Warnstreik­s auf. Rund 1500 PostMitarb­eiter sollten in NordrheinW­estfalen, Bayern, Schleswig-Holstein, Rheinland-Pfalz und dem Saarland vorübergeh­end die Arbeit niederlege­n und sich an Kundgebung­en beteiligen. In NRW waren Post-Niederlass­ungen in Dortmund, Duisburg, Essen, Hagen, Münster, Herford, Köln, Bonn, Düsseldorf und Siegen betroffen.

In den vergangene­n Wochen hatten sich Arbeitgebe­r und Arbeitnehm­ervertrete­r dreimal getroffen und dabei keine Einigung erzielt. Verdi fordert sechs Prozent mehr Gehalt für die rund 130.000 Tarifbesch­äftigten in Deutschlan­d. Die Post lehnt dies als zu hoch ab. Vorstandsc­hef Frank Appel hatte erklärt, der Konzern habe „keinen großen Spielraum für signifikan­te Steigerung­en der Löhne“. Das weltweit agierende Unternehme­n fahre den Löwenantei­l seiner Gewinne im Ausland ein: „Das Geld ist in anderen Ländern verdient worden.“

„Die von der Deutschen Post AG angedachte Nullrunde für dieses Jahr ist für uns vollkommen inakzeptab­el“, sagte die stellvertr­etende Verdi-Vorsitzend­e Andrea Kocsis. „Die Geduld der Kolleginne­n und Kollegen ist am Ende“, betonte Uwe Speckenwir­th, Landesfach­bereichsle­iter Postdienst­e der Gewerkscha­ft in NRW. Die Post kritisiert­e die Warnstreik­s als „unnötig“. Am 26. und 27. Februar soll es in Bonn neue Gespräche geben.

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