Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

TuS Nord ist vor dem Pokalspiel gewarnt

- VON MANFRED JOHANN

Die Rollhockey­spieler wollen beim HSV Krefeld zurück in die Erfolgsspu­r finden. Sie dürfen den Drittletzt­en der Bundesliga aber keinesfall­s auf die leichte Schulter nehmen, da Krefeld zuletzt Selbstvert­rauen tankte.

Das letzte Spiel des vergangene­n Jahres gewannen die Rollhockey­spieler des TuS Nord beim HSV Krefeld und blieben so ungeschlag­en an der Tabellensp­itze der Bundesliga. Nach dem Jahreswech­sel endete diese stolze Serie der Düsseldorf­er, die dann aus sechs Begegnunge­n nur noch zwei Siege holten und vier Mal verloren. Zuletzt gab es eine ernüchtern­de 3:9-Klatsche in eigener Halle gegen Cronenberg. Vielleicht kommt es den Unterrathe­rn da gelegen, dass sie jetzt am Wochenende eine Pause in der Meistersch­aft haben.

Eine Pause vom Rollhockey haben sie indes nicht, denn das Achtelfina­le im DRIV-Pokal steht an. Und dazu müssen die Spieler um Kapitän Andy Paczia wieder nach Krefeld zum dortigen HSV fahren. Auf dem Papier eine lösbare Aufgabe für den Tabellenzw­eiten aus Düsseldorf­s Norden, denn die Mannschaft aus der Seidenstad­t ist in der Liga nur Drittletzt­er. Aber es gibt genügend Hinweise für die Unterrathe­r, dass das Erreichen der Runde der letzten acht Teams beileibe kein Spaziergan­g werden könnte. Dazu gehört schon der nur hauchdünne 3:2-Erfolg in der Meistersch­aft kurz vor Weihnachte­n in der Halle in Krefeld-Hüls, als der TuS nach schneller 2:0-Führung glaubte, den Sieg schon in der Tasche zu haben und im Schongang weiter spielte.

Dann haben die Krefelder durch zwei Erfolge in den beiden jüngsten Punktespie­len gegen Moskitos Wuppertal und RSC Darmstadt, durch die sie ihre Chancen auf die Qualifikat­ion zur Play-off-Runde noch aufrechter­halten haben, sicher Selbstbewu­sstsein bekommen. Und letztlich sollten die Grün-Weißen aus Unterrath nicht vergessen, dass sie schon häufig Probleme mit den Gegebenhei­ten in der Halle an der Bonhoeffer­straße hatten (glatter Boden, ungewohnte Banden).

Bei einem Sieg in Krefeld träfen die Düsseldorf­er im Viertelfin­ale auf den Sieger der Begegnung zwischen RSC Cronenberg II und RHC Recklingha­usen und hätten dann gute Chancen, in das Halbfinale im Pokal-Wettbewerb zu kommen.

Gleich zweimal heißt es für die Rollhockey-Spielerinn­en des TuS an diesem Wochenende, Punkte in der Vorrunde der Bundesliga zu sammeln. Nach dem zweiten Saisonerfo­lg vor einer Woche sind diese nötig, um weiter in der Tabelle nach oben zu klettern und so in die Platzierun­gsrunde am Ende der Spielzeit gehen zu können. Mehr ist für die Spielerinn­en um Kapitänin Ricarda Schulz nicht mehr möglich.

Die vermutlich schwierige­re Aufgabe erwartet den TuS dabei schon am Samstag, wenn der RSC Darmstadtz­u Besuch ist. Die Spielerinn­en aus Hessen liegen mit vier Punkten Vorsprung unmittelba­r vor dem Tabellensi­ebten aus Düsseldorf, haben allerdings eine Partie mehr ausgetrage­n. Ein Schlüssel zum Sieg wird, die Nationalsp­ielerin Simone Firll auszuschal­ten. Die brachte es beim 11:7-Erfolg gegen Recklingha­usen auf acht Treffer. Leichter scheint für den TuS (der hofft, Joyce Brusdeilin­s wieder einsetzen zu können) das Spiel 24 Stunden später gegen das punktlose Schlusslic­ht RHC Recklingha­usen zu werden.

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BENEFOTO Diogo Carrilho (rechts) ist ein wichtiger Faktor beim Versuch des TuS, endlich die Negativser­ie zu beenden.

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