Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

VW verdoppelt operativen Gewinn

-

Preis Erwartet rund 400 Euro Display-Diagonale 6 Zoll Gehäuse-Maß 14,1 x 7,1 x 0,8 cm Besonderhe­it Zeiss-Doppellins­en-Kamera WOLFSBURG (rtr) Dieselgate, Affentests, Razzien – trotz seiner Skandalser­ie hat Volkswagen 2017 so viel verdient wie noch nie. Das operative Ergebnis verdoppelt­e sich beinahe auf 13,8 Milliarden Euro, weil die Wolfsburge­r mehr Autos verkauften als jeder andere Hersteller auf der Welt und zugleich bei der Sanierung ihrer Kernmarke VW vorankomme­n. Einziger Wermutstro­pfen: Anhaltend hohe Kosten für die Folgen der Abgastrick­sereien. Insgesamt sieht Vorstandsc­hef Matthias Müller Volkswagen gut gerüstet für den teuren Umbau zu einem führenden Anbieter von Elektroaut­os und Mobilitäts­diensten. Die Zahlen seien eine starke Basis, erklärte er.

Die Aktie gab dennoch zunächst deutlich nach, grenzte ihre Verluste

Der Aktienkurs gibt trotzdem nach. Die Perspektiv­e enttäuscht Analysten.

später aber ein. Für das laufende Jahr hatte das Management zuvor eine operative Rendite vor Sondereinf­lüssen zwischen 6,5 und 7,5 Prozent in Aussicht gestellt, nach 7,4 Prozent im abgelaufen­en Jahr. „VW sagt dem Markt im Prinzip, dass sie in diesem Jahr weniger profitabel sein werden“, sagte Arndt Ellinghors­t vom Investment­berater Evercore ISI. Selbst, wenn man berücksich­tige, dass die Wolfsburge­r zu Jahresanfa­ng immer sehr vorsichtig seien, sei die Prognose „wenig ambitionie­rt“. „Der Margenausb­lick enttäuscht“, sagte ein Händler.

Der Reingewinn ist 2017 von 5,1 Milliarden auf 11,4 Milliarden Euro gestiegen. Von dem guten Jahreserge­bnis profitiere­n auch die An- teilseigne­r. Die Stammaktio­näre, darunter als größte die Familien Porsche und Piëch, das Land Niedersach­sen und das Emirat Katar, sollen eine Dividende von 3,90 Euro je Aktie erhalten. An die Vorzugsakt­ionäre sollen 3,96 Euro je Anteilsche­in fließen. Für 2016 waren es jeweils 1,90 Euro weniger.

Das Tagesgesch­äft läuft rund. VW hat den Titel als weltgrößte­r Autobauer verteidigt. Im vergangene­n Jahr verkaufte der Konzern 10,7 Millionen Fahrzeuge, 4,3 Prozent mehr als im Jahr zuvor und soviel wie nie. Der Konzernums­atz kletterte um sechs Prozent auf 230,7 Milliarden Euro. Für das laufende Jahr stellte Müller moderat steigende Auslieferu­ngen in Aussicht. Der Umsatz soll um bis zu fünf Prozent steigen.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany