Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Vikings siegen mit Wut im Bauch
Nach der desaströsen Vorstellung in der Vorwoche zeigen die Zweitliga-Handballer ein ganz anderes Gesicht. Im Derby gegen TuSEM Essen gelingt ein 32:29-Erfolg. Die Anspiele an den Kreis klappen dieses Mal.
Die Rhein Vikings hatten die offensiv schwache Vorstellung gegen Balingen längst abgehakt und den Fokus voll auf das Zweitliga-Derby gegen TuSEM Essen gelegt. Mit Erfolg: Die Düsseldorfer haben sich nach dem Offenbarungseid rehabilitiert und gegen Essen vollkommen verdient mit 32:29 (17:14) gewonnen.
Vor 2212 Zuschauen herrschte im Düsseldorfer Castello gestern Abend von Beginn an eine besondere Atmosphäre. Allen Beteiligten war die Brisanz dieses Spiels anzumerken. Besonders die Vikings hatten etwas wiedergutzumachen. Als Alexander Oelze in der 24. Minute den zwölften Treffer für die Gastgeber erzielte, hatten die Vikings nun schon genau so viele Tore auf der Anzeigetafel, wie gegen Balingen im kompletten Spiel.
In der Offensive klappte in der ersten Halbzeit all das, was in der Vorwoche noch schiefging. Die Anspiele an den Kreis auf Spielführer Bennet Johnen und später auf Teo Coric funktionierten und auch aus der Distanz waren die Hausherren brandgefährlich. Allen voran Daniel Pankofer, der vor der Pause schon sieben Treffer auf seinem Konto verbuchte.
Trotz dieser positiven Ansätze ließen sich die Gäste nicht abschütteln. Mehr als drei Tore Vorsprung konnten die Vikings zunächst nicht herausspielen. Das lag vor allem daran, dass Essen über die Außenspieler Beyer und Roosna stets Gefahr ausstrahlte. Als der Essener Justin Müller auf die Strafbank geschickt wurde (23.), schien dies die perfekte Gelegenheit zu sein, sich deutlicher abzusetzen. Doch stattdessen kamen die Gäste näher heran und glichen wenig später zum 12:12 aus (26.).
Rechtzeitig vor dem Seitenwechsel fanden die Vikings aber zurück in die Spur und zogen wieder davon. Die Zeitstrafe für den Essener Jonas Ellwanger eine Sekunde vor der