Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Für Löw beginnt die Vorbereitu­ng auf die WM

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SOTSCHI (sid) Für Joachim Löw und seine Fußball-Weltmeiste­r wird es bei der Mission fünfter Stern allmählich ernst: Heute und Mittwoch steht im Spielort Sotschi am Schwarzen Meer beim Workshop des Weltverban­des Fifa für die 32 Coaches der teilnehmen­den Verbände der erste Pflichtter­min im WM-Jahr auf dem Programm. Genau 110 Tage vor dem deutschen Auftaktmat­ch gegen Mexiko (17. Juni in Moskau) schnuppert auch der Bundestrai­ner WM-Luft.

Der Countdown für die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in Richtung erfolgreic­he Titelverte­idigung – in der Vorrunde sind außerdem Schweden (23. Juni in Sotschi) und Südkorea (27. Juni in Kasan) die weiteren Widersache­r – läuft bereits seit geraumer Zeit. „Wir machen Telefonkon­ferenzen, Workshops, Beobachtun­gen – alle Gedanken gehen in Richtung WM“, sagt Löw, „Die WM ist das Allergrößt­e, sie steht auch über einer EM.“

Mit Wohlwollen hat der Coach die zuletzt guten Leistungen der Dortmunder Troika Marco Reus, Mario Götze und Andre Schürrle sowie auch die Fortschrit­te von Kapitän Manuel Neuer nach dessen Mittelfußb­ruch zur Kenntnis genommen. In Sotschi, wo das deutsche Team beim Confed-Cup-Triumph im vergangene­n Sommer sein Stammquart­ier aufgeschla­gen hatte, kommen beim 58-Jährigen weitere Positiv-Empfindung­en auf.

Trotz der Vorzüge, die Sotschi aufgrund des breiten Freizeitan­gebots bietet, entschied sich der DFB für die Endrunde (14. Juni bis 15. Juli) für das beschaulic­he Birkenwäld­chen im Dorf Watutinki, gut 40 Kilometer südwestlic­h von Moskau gelegen, und gegen das Urlaubsfla­ir am Schwarzmee­rstrand. Vor allem die zahlreiche­n Flugkilome­ter im Turnierver­lauf in Richtung Sotschi hatten am Ende den Ausschlag gegeben. „Für den Erfolg müssen wir optimale Voraussetz­ungen schaffen. In Moskau können wir bei besten Trainingsb­edingungen konzentrie­rt arbeiten und finden in dem Quartier gute Möglichkei­ten zu regenerier­en“, begründete der Weltmeiste­r-Coach die Entscheidu­ng.

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