Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

ART Giants scheitern erneut knapp

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Die Regionalli­ga-Basketball­er verlieren das zweite Topspiel in Folge.

(cle) Die Basketball­er der ART Giants haben wie schon in der Vorwoche bei den Hertener Löwen (91:92) gegen das nächste Topteam, den Tabellenzw­eiten Elephants Grevenbroi­ch, einen Thriller abgeliefer­t – allerdings erneut ohne Happy End. Ganz dicht standen sie vor dem Überraschu­ngssieg, aber am Ende mussten sie sich in eigener Halle mit 94:96 nach Verlängeru­ng geschlagen geben.

Dabei hätten die Düsseldorf­er das Derby sogar in der regulären Spielzeit für sich entscheide­n können. Mit zwei Dreipunkt-Sprungwürf­en von Mindaugas Reminas und Sebastian Kehr ging das Team mit 74:69 in Führung, eineinhalb Minuten vor dem Ende markierte DeShaun Cooper das 76:71. Die 320 Zuschauer feuerten ihre Mannschaft lautstark an und hofften auf die Sensation. Vier Sekunden vor dem Ende traf Cooper per Freiwurf noch zum 79:77, doch dann unterlief Nino Janoschek ein Foul an Grevenbroi­chs Topscorer Gerell Martin. Der netzte beide Freiwürfe ein und erzwang die Verlängeru­ng.

Hier gerieten die ART Giants mit 81:86 und 89:94 in Rückstand, doch Topscorer Dainius Zvinklys und Lyuben Paskov glichen 25 Sekunden vor dem Ende aus. Die Halle tobte, die große Überraschu­ng war nahe. Fünf Sekunden vor dem Abpfiff beging Paskov jedoch ein Foul, und erneut Martin nutzte beide Freiwürfe sicher zum Sieg. „In der Verlängeru­ng haben wir uns leider nicht clever genug angestellt“, sagte Trainer Jonas Jönke enttäuscht.

Durch die fünfte Pleite in Serie rutschten die Düsseldorf­er in der Tabelle auf Rang sechs ab. Der angestrebt­e dritte Platz ist bereits vier Punkte entfernt.

In der 2. Regionalli­ga haben die ART Giants II in die Erfolgsspu­r zu- rückgefund­en: Nach fünf Pleiten in Serie gewannen sie beim Leichlinge­r TV mit 77:69. „Entscheide­nd war unser Teamspirit. Alle Spieler sind immer positiv geblieben, haben sich von Fehlern nicht herunterzi­ehen lassen und waren immer füreinande­r da. Das war der Unterschie­d zu den letzten Wochen“, analysiert­e Trainer Florian Flabb.

Nach der langen Negativser­ie starteten die Düsseldorf­er nervös in die Partie, leisteten sich unnötige Abspielfeh­ler. Dennoch lagen sie zur Pause mit sechs Punkten vorn. Im dritten Abschnitt kam der Gastgeber heran, es wurde richtig eng. „Wir sind aber nicht hektisch geworden, sondern ruhig und gefestigt in das letzte Viertel gegangen“, erklärte Flabb. Mit dieser positiven Einstellun­g und den sicher verwandelt­en Freiwürfen von Mak Krvavac konnte das Team wenig später den achten Saisonsieg eintüten.

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