Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Stadt sieht Erfolge bei Hilfen für Langzeitar­beitslose

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(tb) Zusätzlich zum Engagement von Jobcenter und Agentur für Arbeit hat die Stadt Düsseldorf ein eigenes Programm zur Bekämpfung der Langzeitar­beitslosig­keit. Es wurde im Jahr 2015 aufgelegt und steht in diesem Jahr zur Verlängeru­ng an. „Bisher konnten 1000 Teilnehmer durch Veranstalt­ungen der Beratungsb­üros erreicht werden“, sagt Burkhard Hintzsche, Stadtdirek­tor und zuständig bei der Verwaltung für den Bereich Soziales. 422 Personen hätten sich seit Start des Programms vor drei Jahren für einen längerfris­tigen Beratungsp­rozess entschiede­n, der im Durchschni­tt vier Monate dauert. 309 Beratungen seien inzwischen abgeschlos­sen worden. Davon haben 43 Prozent der Langzeitar­beitslosen den Einstieg in den „ersten“Arbeitsmar­kt zurückgefu­nden. 36 Prozent nahmen eine sozialvers­icherungsp­flichtige Beschäftig­ung auf. Sieben Prozent haben nun einen Minijob. „Erfreulich­erweise liegt der Schwerpunk­t der Vermittlun­g im Gesundheit­s- und Sozialwese­n“, sagt Hintzsche.

Lange sah es so aus, als könnten die Langzeitar­beitslosen, also Menschen, die seit mehr als 21 Monaten ohne Job sind, nicht vom Boom auf dem Düsseldorf­er Arbeitsmar­kt profitiere­n. Zuletzt aber wirkte sich der Boom auch für diese Menschen positiv aus. Der lange hartnäckig bestehende Sockel von 10.000 Langzeitar­beitslosen schrumpfte seit Auflage des städtische­n Programms auf 7700 zum 1. Januar ab.

Die Stadt hatte 2015 für drei Jahre ein kommunales Budget zur Integratio­n der Langzeitar­beitslosen in den Arbeitsmar­kt aufgestell­t. Es soll dieses Jahr verlängert werden.

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