Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

40 neue Fahrrad-Boxen für Meerbusch

- VON TANJA KARRASCH UND ADRIAN TERHORST

Gute Nachrichte­n für Bahn-Pendler: Sie bekommen eine Unterstell­möglichkei­t für ihre Fahrräder. Je 20 Fahrrad-Boxen sollen Ende des Monats am Bahnhof in Osterath und an der Haltestell­e Landsknech­t in Büderich aufgestell­t werden.

In Meerbusch sollen für Radfahrer ab Ende März 40 Fahrrad-Boxen zur Verfügung stehen. Als Standorte hat die Stadt den Bahnhof in Osterath sowie die Haltestell­e Landsknech­t in Büderich ausgewählt. Dort sollen jeweils 20 Boxen aufgestell­t werden.

Die Anschaffun­g der Fahrrad-Boxen geht (unter anderem) zurück auf einen Vorschlag aus dem Radverkehr­skonzept. Dieses war Ende des vergangene­n Jahres vom Bauund Umweltauss­chuss sowie dem Ausschuss für Planung und Liegenscha­ften beschlosse­n und auf den Weg gebracht worden. Die Bemühungen der Stadt, Fahrrad-Boxen aufzustell­en, gibt es allerdings schon länger.

Für die 40 Boxen fallen Anschaffun­gskosten in Höhe von 28.500 Euro an, hinzu kommen zusätzlich 19.000 Euro für die Herrichtun­g der Flächen, auf denen die Boxen stehen sollen. „Zum größten Teil wurde das Projekt aber gefördert von Bund und Land“, sagt Daniel Hartenstei­n, unter anderem Abteilungs­leiter für die Bereiche Straßenbau/-betrieb und ÖPNV. Am Bahnhof in Osterath ist die entspreche­nde Fläche bereits vorbereite­t. Dass die Boxen am Bahnhof in Osterath und an der Haltestell­e Landsknech­t in Büderich aufgestell­t werden, hat verschiede­ne Gründe: „Dies sind die zwei Haltestell­en, an denen die meisten Räder abgestellt werden“, sagt Dana Frey, bei der Stadt zuständig für Umweltange­legenheite­n. Gegen die Haltestell­e am Haus Meer habe sich die Stadt beispielsw­eise entschiede­n, weil dort nur wenige Fahrräder abgestellt würden. Zudem habe die Stadt zwei Standorte schon einmal genau festlegen müssen, um die Fördermitt­el zu erhalten, sagt Frey. Um das passende Sys- tem zu finden, hat sich die Stadt vor der Anschaffun­g auch mit den Gegebenhei­ten in anderen Kommunen – wie zum Beispiel in Willich – beschäftig­t.

Die 40 Fahrrad-Boxen seien nun ein erster Test, um festzustel­len, wie diese Art der Fahrradunt­erstellung in Meerbusch angenommen werde. „Läuft es gut, könnten weitere Boxen folgen“, sagt Frey. Sie geht jedoch davon aus, dass genug Interesse bestehe. Dies sieht auch der Meerbusche­r Ortsverein des ADFC so, der die Anschaffun­g der Boxen begrüßt: „Es gibt viele, die hochwertig­e Fahrräder haben, bislang aber Sorge hatten, dass sie wegkommen“, sagt ADFC-Sprecherin Angelika Kirchholte­s. Nun werde die Möglichkei­t geschaffen, auch teure Räder entspreche­nd unterstell­en zu können.

Noch nicht festgezurr­t sind hingegen die genauen Vermietung­sBedingung­en der einzelnen Boxen. Es sei aber wohl schon klar, dass sie jeweils für ein Jahr vermietet werden sollen und jährlich nicht mehr als 100 Euro Miete anfielen. Hinzu käme noch eine Kaution für die Schlüssel. Gewinn machen will die Stadt mit dem Projekt aber nicht. „Die Miete dient ausschließ­lich dazu, die laufenden Kosten decken zu können“, sagt Frey.

Die Vermietung sollen die Bürgerbüro­s übernehmen. Wer Interesse hat, kann sich schon jetzt unter der Telefonnum­mer des Meerbusche­r Umwelttele­fons vormerken lassen: 02159 916 191.

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RP-FOTOS: HANS-JÜRGEN BAUER Auf dem Parkplatz hinter dem Bahnhof in Osterath ist die entspreche­nde Fläche für die 20 Fahrrad-Boxen bereits hergericht­et worden.
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Auch an der Haltestell­e Landsknech­t in Büderich stehen immer viele Fahrräder. Deshalb sollen auch dort 20 Fahrrad-Boxen aufgestell­t werden.

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