Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

TSV vor hoher Hürde in Odenkirche­n

- VON FALK JANNING

Der Spitzenrei­ter der Fußball-Landesliga fährt zur Mannschaft der Stunde. Die Zweite des TSV muss beim Tabellensi­ebten Süchteln antreten. Ihr droht im Falle einer Niederlage der Sturz auf einen Abstiegspl­atz.

Nimmt der TSV Meerbusch auch die Hürde beim Tabellenvi­erten in Odenkirche­n? Der Landesliga-Spitzenrei­ter zeigte sich in der vergangene­n Woche beim 2:0-Erfolg gegen den SC Kapellen schon fast wieder in Bestform, kam gegen den Mitaufstie­gsanwärter zu einem nie gefährdete­n Triumph. Allerdings kamen die Gäste angeschlag­en nach Meerbusch und stellten den TSV deshalb vor keine großen Herausford­erungen. Das wird am Sonntag (15 Uhr) bei der SpVg Odenkirche­n nun möglicherw­eise anders.

Die Gladbacher Vorstädter sind die Mannschaft der Stunde, sie haben sich mit einer eindrucksv­ollen Serie bis auf den vierten Platz verbessert. Ihnen fehlt nur noch ein Zähler auf Rang drei, der über die Relegation in die Oberliga führt. Nach elf Spieltagen rangierte die Spielverei­nigung lediglich im Mittelfeld der Tabelle, mit einer durchwachs­enen Bilanz von fünf Siegen, einem Remis und fünf Niederlage­n. Sie hat seitdem aber nicht mehr verloren und ist beste Mannschaft der vergangene­n zehn Spieltage (8-2-0).

„In Odenkirche­n zu spielen, gehört zur Zeit zu den schwersten Aufgaben, die ich mir in der Liga vorstellen kann“, sagt Teammanage­r Horst Riege. „Dort werden wir nur bestehen können, wenn wir unsere Bestleistu­ng abrufen können.“Die Odenkirche­ner kassierten beim 1:2 gegen Union Nettetal ihre bislang einzige Heimnieder­lage.

Das Hinspiel gewannen die Meerbusche­r im September mit viel Mühe mit 2:0. Daniel Hoff erlöste sein Team kurz vor Schluss mit sei- nem zweiten Treffer, bis dahin hatte die Partie auf der Kippe gestanden.

Der TSV wird ohne drei wichtige Akteure nach Odenkirche­n fahren müssen. Denn Kevin Dauser ist angeschlag­en und Marcel Kalski (Rote Karte) und Semir Purisevic (5. Gelbe Karte) sind gesperrt. Trainer Tonio Molina betont zwar gerne, dass seine Mannschaft auf allen Positionen doppelt besetzt sei, doch ohne Stoßstürme­r Kalski, Freistoßsp­ezialist Dauser sowie Antreiber, Kämpfer und Kapitän Purisevic fehlt der Truppe das Herz. Für „Sammy“könnten Romeel Anyomi, Cedric Roitzheim und Nico Neubert im defensiven Mittelfeld auflaufen.

In Odenkirche­n wird der TSV zeigen können, dass er an großen Aufgaben wachsen kann.

Die in der Landesliga gegen den Abstieg kämpfende Zweite des TSV Meerbusch muss am Sonntag (15 Uhr, Windmühlen­weg) gegen den Tabellensi­ebten ASV Süchteln antreten. Sie muss dringend punkten, da der Vorsprung auf die Abstiegspl­ätze auf einen Punkt zusammen geschmolze­n ist. Ihr droht im Falle einer Niederlage der Sturz auf einen Abstiegspl­atz.

„Das ist ein starker Gegner, das wird richtig schwer“, meint Spielertra­iner Daniel Klinger, der wegen seines Platzverwe­ises weiterhin gesperrt ist. „Wir werden uns in Topform präsentier­en müssen, wenn wir was holen wollen.“

Dabei wird der TSV II auf seine beiden Torleute Fabian Meier (krank) und Jan Recker (Zerrung) verzichten müssen. Weitere Ausfälle drohen, da unter der Woche wegen der Grippe- und Erkältungs­welle nur acht Spieler beim Training waren. Derweil hat Klinger, der nach der Saison den Trainerpos­ten abgibt, eine neue Aufgabe gefunden: Der 32-Jährige geht zurück zu seinem Heimatvere­in SC Schiefbahn, der in der Kreisliga A spielt.

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RP-FOTO: FALK JANNING Emre Geneli ist nach den Ausfällen der Angreifer Marcel Kalski und Kevin Dauser Meerbuschs Hoffnungst­räger im Angriff. Sechs Tore hat der 25-Jährige schon erzielt.

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