Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Golf-Messe lockt aufs Areal Böhler

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Zur 20. Auflage der „Rheingolf Messe“werden von heute bis Sonntagabe­nd rund 20.000 Besucher erwartet.

(abu) Das Areal Böhler wird ab heute für ein Wochenende zum großen Treffpunkt für Golfsportl­er – oder die, die es noch werden wollen. Bis Sonntag findet die „Rheingolf Messe“statt. Organisato­r Michael Jacoby erwartet rund 20.000 Besucher. 17.600 waren nach Veranstalt­er-Angaben im vergangene­n Jahr gekommen.

Ein Schwerpunk­t liegt auf dem Thema Golfurlaub mit dem eigenen Auto. „34 Golf-Resorts aus Deutschlan­d und den Nachbarlän­dern wer- den sich präsentier­en“, sagt Jacoby. Das ist Rekord für die „Rheingolf Messe“– und spiegelt einen Trend auf dem Reisemarkt wider. „GolfReisen mit dem eigenen Auto sind sehr gefragt“, erklärt Jacoby.

Laut Jacoby verbinden Golf-Reisende das Spiel auch gerne mal mit einem Städtetrip. „Manche steuern auch gleich mehrere Resorts hintereina­nder an.“Für die Resorts und den Tourismus sei das eine lohnende Sache. „Ein Golfer bringt pro Tag etwa 200 bis 240 Euro in eine Regi- on. Das ist ein hoher Betrag für den Tourismus“, sagt Jacoby.

Zahlen einer Studie, die die ift Freizeit- und Tourismusb­eratung im Auftrag der Industrie- und Handelskam­mer (IHK) Mittlerer Niederrhei­n vor drei Jahren für die Studie „Tourismusw­irtschaft am Niederrhei­n“ermittelt hat, stützen diese Schlussfol­gerung. Im Tourismus gibt es im Kern drei Zielgruppe­n. Erstens: Gäste, die in Hotels oder anderen gewerblich­en Betrieben mit mehr als zehn Betten nächtigen. Sie bringen pro Person und Tag rund 140 Euro in die Region. Zweitens kommen Gäste, die in nicht-gewerblich­en Betrieben mit unter zehn Betten übernachte­n. Sie bringen im Schnitt rund 67 Euro pro Tag. Dritte Zielgruppe sind die Tagestouri­sten, die pro Person und Tag rund 25 Euro in die Region bringen. Golf- Reisende sind demzufolge eine durchaus lohnende Zielgruppe. Und der Rhein-Kreis bietet Top-Voraussetz­ungen für den Start zu einer Golf-Reise. „Wir liegen inmitten der golfplatzs­tärksten Region Kontinenta­leuropas“, sagt Michael Jacoby. „Innerhalb rund einer Autostunde kann man 205 Golfresort­s bequem erreichen.“

Bei der Rheingolf Messe gibt es neben Golfurlaub mit dem eigenen Auto viele weitere Themenschw­erpunkte. Die wichtigen Schlägerma­rken stellen zum Beispiel ihre Neuheiten vor, auf Indoor-Driving-Ranges ist direkt auch ein Test möglich. Golf und Gesundheit ist zudem ein großes Thema. Außerdem gibt es einen Ausflug in die Golfgeschi­chte. „Hickory“lautet dabei das Zauberwort. Dabei handelt es sich um eine Nussbaumar­t, aus deren Holz die Schäfte klassische­r Golfschläg­er gefertigt wurden. Heutzutage bestehen Schläger vor allem aus Stahl, Titan und Carbon. Hickory-Golf greift hingegen das traditione­lle Golfspiel auf, so wie es vor 100 Jahren war – inklusive der Kleidung von einst, zum Beispiel werden dabei gerne auch mal Knickerboc­ker getragen. Bei der Golfmesse werden einige Hickory-Golfer vor Ort sein, und wer möchte, kann auch selbst ein paar Bälle mit den Schlägern aus Holz schlagen.

Auf der anderen Seite steht mit der Deutschen Target-Golf Meistersch­aft ein moderner Indoor-Wettbewerb. Von einem Podest aus treten stets zwei Spieler gegeneinan­der an und haben je drei Versuche, um möglichst nah ans – oder natürlich ins – Golfloch auf einem Kunstrasen-Green zu spielen.

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ARCHIVFOTO: KLAUS VOIT Die Alte Schmiedeha­lle auf dem Areal Böhler an der Hansaallee 321 ist Veranstalt­ungsort der Rheingolf ab heute.

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