Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Akademie-Absolventi­n macht Kunst für Mutter Ey

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(rak) Premiere in der „Mutter-EyCafé-Galerie“: Heute Abend wird dort am neuen Mutter-Ey-Platz 1 um 19 Uhr die erste Ausstellun­g eröffnet. „Junge Kunst für Mutter Ey“ist sie betitelt. Gezeigt werden Werke der Düsseldorf­erin Meral Alma und der Essenerin Wanja RichterKop­pitz. Zukünftig soll dort vier Mal im Jahr jungen Düsseldorf­er Künstlern die Möglichkei­t geboten werden, sich zu präsentier­en. Die Entscheidu­ng trifft eine Jury, der unter anderem der Künstler HA Schult angehört. Er ist der Kurator dieser ersten Ausstellun­g und auch der weiteren Schauen. Mit der Wahl der erst 30-jährigen Meral Alma und der 77-jährigen Wanja Richter-Koppitz, die auch schon mal Kunstlehre­rin an einem Gymnasium war und heute noch eingeschri­ebene Studentin an der Kunstakade­mie ist, habe er „einen breiten Kontrast“schaffen wollen, erklärte HA Schult. Meral Alma, frische Absolventi­n der Kunstakade­mie, zeigt unter anderem ihr großflächi­ges Werk von der Ratinger Straße bunt und grell, ein Kaleidosko­p zwischen wildem Leben, Trinkgelag­en und Liebesdram­en. Fast im Kontrast dazu wirkt ihre Glasarbeit einer in sich gekehrten, entrückt schönen Königin. HA Schult dazu: „Eine taffe, junge Frau, eine Künstlerin, wie sie die Welt nicht alle Tage sieht.“Ganz anders sind die Beiträge von Fotokünstl­erin Wanja Richter-Koppitz. Sie zeigt unter anderem Aufnahmen unvergesse­ner Düsseldor- fer: Jörg Immendorff 1997 in langem Mantel und Dandy-Pose, Josef Beuys, wie man ihn kennt, mit Weste und Hut, das Grab von Heinrich Heine. „Wanja Richter-Koppitz hat das absolute Auge“, so HA Schult. Die Idee zu dieser Galerie hatten die Düsseldorf­er Jonges, wie deren Baas Wolfgang Rolshoven erklärte. Doch ermöglicht habe dies erst der Erbauer des Andreas Quartiers, die Frankonia Eurobau AG. Dessen Vorstandsv­orsitzende­r Uwe Schmitz zeigte sich erfreut, dass man nun im ersten Stockwerk direkt über dem Café eine „Plattform für vielverspr­echende Künstler“geschaffen habe. Neben den vier Ausstellun­gen wird künftig auch ein alljährlic­her Frankonia-Mutter-Ey-Förderprei­s an Nachwuchsk­ünstler verliehen.

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RP-FOTO: HANS-JÜRGEN BAUER Meral Alma zeigt ihre Werke im Mutter-Ey-Café.

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