Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Die Schlusspha­se im Hinspiel gibt Fortuna II Mut

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(mwi) Lange ist es her, dass die Zweitvertr­etung der Fortuna im Paul-Janes-Stadion in der Regionalli­ga West um Punkte spielen konnte: Anfang Dezember, als die SG Wattensche­id mit dem knappsten aller möglichen Resultate die drei Punkte aus Düsseldorf entführte. Seitdem wartet die Mannschaft von Trainer Taskin Aksoy auf ein Spiel im heimischen Wohnzimmer, denn sowohl die Partie im Dezember gegen die Amateure von Borussia Mönchengla­dbach als auch das Spiel gegen den SV Rödinghaus­en vor knapp zwei Wochen fielen den Witterungs­bedingunge­n zum Opfer.

Nun steht am Sonntag (14 Uhr) endlich der nächste Auftritt vor heimischer Kulisse auf dem Plan, wenn die Alemannia aus Aachen zu Gast ist. Doch bevor die Düsseldorf­er in das Spiel gehen können, stand in der Woche die Aufarbeitu­ng der 1:5Pleite vom vergangene­n Sonntag bei Viktoria Köln an. Von außen hatte Aksoy so einige Dinge gesehen, die ihm nicht gefallen haben. Besonders das mangelhaft­e Zweikampfv­erhalten bei den Gegentref- fern. „Wir haben den Jungs zunächst gesagt, was uns aufgefalle­n ist. Im zweiten Schritt wurden die Fehler dann in der Videoanaly­se aufgearbei­tet“, berichtet der Trainer, und ergänzt: „Aber wir haben nicht nur die negativen Beispiele gezeigt, es gab ja auch gute Aktionen.“Damit meint er die Anfangspha­se, in der seine Elf den Gegner hoch anlief und unter Druck setzte. „Taktik und Grundordnu­ng hat gestimmt, nur die Gegenwehr fehlte“, sagt er. Trotzdem fordert Aksoy nun eine Reaktion seiner Mannschaft: „Wir müssen einfach mehr Präsenz zeigen und körperlich besser dagegen halten.“

In der Tabelle trennen die Teams acht Plätze, die Alemannia steht auf dem vierten, die Fortuna auf dem zwölften Rang. Dennoch sind es nur sechs Punkte Differenz – ein Indiz für die Ausgeglich­enheit der Liga. Nicht nur deshalb rechnen sich die Düsseldorf­er etwas gegen den ehemaligen Bundesligi­sten aus. Auch das Hinspiel gibt den Fortunen Mut und das Gefühl, auch mit Gegnern dieser Güteklasse mithalten zu kön- nen. In Aachen spielte die „Zwote“eine Stunde lang genau das, was auch in Köln nach dem ersten Gegentor das Geschehen prägte: Man ließ den Hausherren zu viel Platz, was die Alemannia zu nutzen wusste. Die nun von Aksoy geforderte Reaktion auf das vergangene Spiel zeigten die Düsseldorf­er im Hinspiel bereits in der Schlusspha­se, als sie nach einem 0:3-Rückstand noch den Ausgleichs­treffer schafften. „Wir wissen um unsere Stärken, deshalb sind wir auch nicht chancenlos“, ist sich der Coach sicher.

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