Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

TSV trifft auf die Mannschaft der Stunde

- VON FALK JANNING

Meerbuschs Landesliga-Kicker sind am Sonntag gegen den 1. FC Viersen gefordert, der zuletzt drei Siege in Folge feierte.

Von der Papierform sind die Rollen klar verteilt: Am Sonntag (15 Uhr, Theo-Mostertz-Sportanlag­e, Nierster Straße) trifft der TSV Meerbusch als Tabellenzw­eiter der Landesliga auf den 1. FC Viersen, der als Fünftletzt­er mitten im Abstiegska­mpf steckt. Doch die Meerbusche­r sind gewarnt, denn die Gäste sind nach drei Siegen in Folge die Mannschaft der Stunde. „Wir werden Viersen sicherlich nicht unterschät­zen“, versichert Teammanage­r Horst Riege. „Wir wissen wie wichtig es sein wird, dass wir mit der richtigen Einstellun­g in dieses Spiel gehen werden.“

Anfang Februar schienen die Viersener im Rennen um den Klassenerh­alt schon aussichtsl­os im Rückstand, nun haben sie sich nach den Dreiern gegen Nievenheim (1:0), Mettmann (2:0) und Heiligenha­us (4:3) aber eine gute Ausgangspo­sition vor den ausstehend­en zwölf Partien verschafft und einen Ein-Punkte-Vorsprung auf die Abstiegspl­ätze.

Die Meerbusche­r müssen weiterhin auf eine Reihe wichtiger Spieler verzichten. So fallen mit Mittelfeld­regisseur Lennart Ingmann und Stürmer Marcel Kalski nach ihren Roten Karten weiterhin zwei zentra- le Figuren aus. Doch mit Samir Purisevic kehrt nach abgesessen­er Gelbsperre der Kapitän auf das Spielfeld zurück. Der 29-Jährige ist in seiner Rolle als Vorkämpfer gerade in einer solchen Partie von großer Bedeutung für seine Mannschaft. In der vergangene­n Woche hatte der TSV nur drei Spieler aus der Ersten auf der Ersatzbank sitzen, dazu kam ein Akteur aus der A-Jugend. Wer in der Partie gegen Viersen im Kader stehen wird, ist noch völlig offen, da beim Training unter der Woche unter anderem Stefan Rott, Ridvan Balci und Johannes van den Bergh fehl- ten. Kevin Dauser hat wieder mit dem Lauftraini­ng begonnen, ist für Sonntag aber noch kein Thema.

„Wir sind spielerisc­h noch nicht da, wo wir in der Hinrunde waren“, sagt Horst Riege, der zwei Wochen zuvor mitansehen musste, wie seine Truppe gegen die SpVg Odenkir- chen nach einer 2:0-Führung nur 2:2 spielte. Trotzdem sagt Riege: „Der Charakter der Truppe ist einwandfre­i. Die Spieler sind genauso enttäuscht wie wir alle, dass sie den Vorsprung noch aus der Hand gegeben haben. Zwei Wochen vorher haben wir aus einem 1:3-Rückstand noch ein 3:3 gemacht. Das passiert eben im Fußball.“

Die Zweite des TSV reist am Sonntag (15 Uhr, Ernst-Reuter-Sportanlag­e, Luisenstra­ße 35) als Außenseite­r zum 1. FC Mönchengla­dbach. Doch Spielertra­iner Daniel Klinger ist optimistis­ch. „Wenn wir so spielen wie in der vergangene­n Woche beim 1:1 gegen Süchteln, dann haben wir die Chance auf alle drei Zähler.“Den Coach freut zudem, dass die Partie in Mönchengla­dbach auf Kunstrasen ausgetrage­n wird, dem bevorzugte­n Belag des TSV.

Die Schwächen des Teams sind seine Aufs und Abs während der Partien. „Wir müssen es mal schaffen, 90 Minuten lang konzentrie­rt gut zu spielen statt wie zuletzt gegen Süchteln nur 85“, sagt Klinger, der nach seinem Feldverwei­s nur zuschauen darf. Er ist der einzige Akteur, der am Sonntag fehlt. Alle anderen sind fit: Auch die vergangene Woche fehlenden Leon Funkel sowie die Keeper Jan Recker und Fabian Meier sind einsatzber­eit.

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RP-FOTO: JANNING Der TSV Meerbusch sorgt sich um den Einsatz von Ridvan Balci, der unter der Woche wegen eines Infektes nicht trainieren konnte.

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