Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

„Beißer“fühlt sich bei den Giants wohl

- VON CHRISTINE LESKA-OTTENSMANN

Center Sebastian Kehr möchte gern beim Basketball-Regionalli­gisten bleiben. Heute geht es gegen Salzkotten.

Es ist das letzte Heimspiel der Saison. Wenn die Regionalli­ga-Basketball­er der ART Giants heute Abend (19 Uhr) die Accent Baskets Salzkotten empfangen, wollen sie ihren Fans noch einmal einiges bieten: Hervorrage­ndes Teamplay, flüssige Kombinatio­nen und eine gute Trefferquo­te – so wie in der Vorwoche, als sie die BBG Herford mit 102:69 bezwungen haben. „An diese Vorstellun­g wollen wir natürlich anknüpfen“, wünscht sich Center Sebastian Kehr. Auch mit seinen persönlich­en Leistungen kann er derzeit zufrieden sein. „Momentan habe ich viel Selbstvert­rauen. Ich weiß, wohin die Bälle kommen und wo ich freie Würfe bekomme. Unter dem Korb erhalte ich auch gute Anspiele. Es läuft“, freut sich Kehr.

Auch der Konkurrenz­kampf mit Nino Janoschek läuft entspannt. „Wir teilen uns die Position. Gut ist, dass wir zwei unterschie­dliche Spielertyp­en sind. Wir beide bekommen unsere Spielzeit, in der wir sehr effektiv sein können“, erklärt der Düsseldorf­er und betont: „Das gilt für die gesamte Mannschaft: Keiner muss müde oder mit schwindend­en Kräften spielen.“Die ART Giants hätten eine feste Rotation: „Die Leute, die von der Bank kommen, spielen auch Super-Basketball. Es kommt also kein Bruch ins Spiel. Das konnte man auch in Herford wieder gut erkennen.“

Nach einigen Spielerwec­hseln zu Saisonbegi­nn, dem Abschied von Paulius Kleiza vor Weihnachte­n und der Verpflicht­ung von Mindaugas Reminas „finden wir als Team immer besser zueinander“, versichert Kehr. Im Hinblick auf die neue Saison wäre es natürlich schön für die Düsseldorf­er, wenn die Mannschaft im Kern so zusammenbl­eiben könnte. Mit dem „Beißer“, so Kehrs Spitzname, können die Verantwort­lichen jedenfalls planen. „Ich bin ein Düsseldorf­er Jong und fühle mich hier sehr wohl. Für mich ist es überhaupt keine Frage, weiter für die ART Giants zu spielen. Ich wäre nächste Saison gerne wieder dabei.“

Eine unfassbare Tabellenko­nstellatio­n ergibt sich in der 2. Regionalli­ga: Drei Spieltage vor Schluss kämpfen noch acht Mannschaft­en darum, nicht auf den vorletzten Platz abzurutsch­en, der den Abstieg bedeutet. Die ART Giants II befinden sich mittendrin und sind daher fast schon dazu verpflicht­et, morgen (16 Uhr) beim Vierten DJK Adler Frintrop zu punkten. „Beim 74:67Hinspiel­erfolg haben wir die Oldietrupp­e aus Essen mit vielen Schnellang­riffen gut im Griff gehabt. Das muss auch dieses Mal unser Ziel sein“, fordert Trainer Florian Flabb.

Im Vergleich zur Vorwoche kann er wieder auf einen vollen Kader zurückgrei­fen: Joscha Domdey ist aus dem Urlaub zurückgeke­hrt, zudem haben sich Petros Apostolou und Niklas Hansen nach Verletzung­en fit gemeldet. Fraglich ist noch der Einsatz von Center Julius Dücker (Rückenprob­leme). Einzig Andreas Bruns, der beruflich in Hamburg weilt, wird fehlen.

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