Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Der Medaillens­chmied

- VON TINO HERMANNS

Nikolai Kotchetkov brachte Olympiasie­ger Benjamin Kleibrink das Fechten dabei. Jetzt trainiert er beim DFCD.

Mit seinen 67 Jahren ist Nikolai Kotchetkov offiziell Rentner. Doch ans Aufhören hat er noch nicht gedacht, dafür brennt die Leidenscha­ft fürs Fechten viel zu heiß in ihm. Zwar ist sein Vertrag als Nachwuchst­rainer am Bundesstüt­zpunkt in Bonn ausgelaufe­n, doch der dort ansässige Verein OFC Bonn baut weiter auf sein Wissen und Können. Zum Glück haben die Bonner aber nur die Finanzieru­ng für drei Tage pro Woche sichern können – zum Glück für den Deutschen Fecht Club Düsseldorf (DFCD).

„Nikolai war bis vor acht Jahren schon mal Trainer bei uns. Wir waren sehr traurig, als er gegangen ist“, erläutert die 2. DFCD-Vorsitzend­e Stella Kluge. „Wir haben ständig darauf gehofft, dass er ein Signal gibt, dass er zurückkomm­en kann.“Das Signal kam Ende 2017, und der DFCD schlug zu. Ob sich die gerade mal fünfmonati­ge Zusammenar­beit bereits bei der der NRW-Florettmei­sterschaft am Wochenende in der Hulda-Pankok-Gesamtschu­le auswirkt, muss sich zeigen.

Jetzt unterricht­et in Kotchetkov jedenfalls einer der renommiert­esten Florett-Nachwuchst­rainer die DFCD-Kinder und Jugendlich­en in Sachen Ausfall, Ballestra (Sprung mit anschließe­ndem Ausfall) Flèche (Sturzangri­ff), Finte, Parade, Parade Riposte und vielem mehr.

Kotchetkov, 1950 in Moskau geboren und seit 1991 in Düsseldorf, war Co-Trainer des deutschen Florett-Nachwuchsn­ationaltea­ms und tingelte mit diesem zu Europa- und Weltmeiste­rschaften. Seine größte Entdeckung war Benjamin Kleibrink. Kotchetkov brachte dem gebürtigen Düsseldorf­er das Fecht-

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