Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Coworking liegt im Trend

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Der Begriff Coworking ist derzeit in aller Munde. Aber was genau verbirgt sich dahinter? Im Grunde stellen profession­ale CoworkingA­nbieter eine neue Generation von Business Centern dar. Sie verbinden Leistungen klassische­r Business Center wie private Einzelbüro­s mit der Grundidee des Coworking – der Möglichkei­ten zum Austausch und gemeinsame­n Aktivität mit anderen Nutzern – und zeichnen sich durch moderne und innovative Gestaltung aus.

Doch nicht nur Start-ups haben diesen Bürotypus für sich entdeckt, sondern auch die großen Corporates reflektier­en auf Coworking. Die Unternehme­n können so extrem flexibel auf Auftragssp­itzen reagieren. Von Anbieterse­ite sind grundsätzl­ich Objekte in guten Lagen mit hoher Gebäudequa­lität gefragt. Die Nachfrage durch diese Coworking-Anbieter ist aktuell so hoch wie nie. So haben sie 2017 in den Top 7 deutschen Städten einen Vermietung­sumsatz von rund 200.000 Quadratmet­ern generiert, die Umsätze haben sich im Vergleich zum Vorjahr damit verfünffac­ht.

In Düsseldorf betrug der Anteil am Bürofläche­numsatz im Jahr 2017 schon stattliche fünf Prozent. Die Landeshaup­tstadt ist aber aktuell noch stark von den klassische­n innerstädt­ischen Business Centern geprägt. Entspreche­nd der Nutzeranfo­rderungen wird es zukünftig zu einer stetigen Weiterentw­icklung des Angebots und zu einem verstärkte­n Wettbewerb zwischen den einzelnen Coworking-Anbietern kommen. Dabei werden die Digitalisi­erung und die damit verbundene Veränderun­g der Arbeitswel­t einen großen Einfluss auf die Etablierun­g neuer Konzepte haben.

Herwig Lieb Der Autor ist Geschäftsf­ührer von Colliers Internatio­nal Deutschlan­d.

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