Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Neues Kletterger­üst für Büdericher Schüler

- VON TANJA KARRASCH

Die Sanierung des Schulhofs der St. Mauritius Grundschul­e hat 25.000 Euro gekostet.

Bevor die Schüler der St. Mauritius Grundschul­e das neue Kletterger­üst erobern dürfen, wird gemeinsam das Mauritius-Lied gesungen. „Mer sitze bove onger´m Dach jemötlisch en der Klass. Et wöd jeliert, et wöd jelacht, mer krieje och völl Spaß“. Den Text kennt hier jeder auswendig – auch Frank Lindner. Der erste Vorsitzend­e des Fördervere­ins der Grundschul­e hat ihn als MauritiusS­chüler in den Siebzigerj­ahren schon gesungen. Heute gehen seine eigenen Kinder in Büderich zur Schule.

Mit anderen Eltern im Fördervere­in hat sich Lindner in den vergangene­n Monaten für die Sanierung des Schulhofs an der Dorfstraße stark gemacht und Spenden gesammelt. „Durch den offenen Ganztag verbringen unsere Kinder mehr als die Hälfte ihres Tages in der Schule. Deswegen ist ein Ausgleich im sportliche­n Bereich besonders wichtig“, sagt er. Den soll das neue Kletterger­üst bieten, das jetzt eingeweiht wurde. Bei den Schülern kommt es gut an: „Ich mag die Stämme da hinten am liebsten“, sagt der elfjährige Khin und zeigt auf mehrere dicht aneinander­stehende Holzpflöck­e, durch die sich seine Mitschüler durchschlä­ngeln. „Das ist wie im Dschungel.“

Das Kletterger­üst schließt die räumliche Lücke zwischen der Stadtbibli­othek und dem Fußballpla­tz im hinteren Bereich des Schulhofs. Die Anforderun­gen an das Spielgerät waren umfangreic­h: Es sollte nachhaltig sein, recycelbar, die Kreativitä­t und Fantasie der Kinder beim Spielen und Klettern anreizen, erklärt Lindner. „Besonders gut gefällt mir diese Art Slackline, auf der die Kinder balanciere­n können.“Finanziert wurde das neue Kletterger­üst durch Spenden von Eltern und lokalen Unternehme­n. Insgesamt wurden 25.000 Euro investiert.

Das rote Band um das Gerüst zerschnitt Bürgermeis­terin Angelika Mielke-Westerlage jetzt gemeinsam mit Schulleite­rin Gabriele Zaum und Frank Lindner. Das Projekt sei ein Beispiel für ein gelungenes Zusammensp­iel von engagierte­n Eltern und der Stadt, lobte MielkeWest­erlage. Das städtische Grünfläche­namt hatte die notwendige­n Erd- und Vorarbeite­n für das neue Spielgerät ausgeführt. Auch an anderen Ecken wurde der Schulhof der Grundschul­e saniert: Die Bänke um die Linde in der Mitte des Schulhofes waren marode, vor dem Haupteinga­ng waren Pflasterfl­ächen defekt und stellten Stolperfal­len dar. Das Pflaster wurde ausgebesse­rt, die Bänke erneuert.

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RP-FOTO: KARRASCH Khin (11) , Maely (6) und Sienna (6) gefällt das neue Kletterpar­adies gut. In den Pausen können sie sich jetzt richtig austoben.

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