Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Treudeutsc­h versagt vor dem gegnerisch­en Tor

- VON FALK JANNING

Bei der 25:26-Niederlage gegen den TV Vorst enttäusche­n die Handballer im Angriff. Lanks Damen siegen furios.

Riesenentt­äuschung bei den Handballer­n des TuS Treudeutsc­h. „Wir sind nur noch Mittelmaß, damit müssen wir uns abfinden“, sagte ein enttäuscht­er Mario Lenders nach der bitteren 25:26 (13:12)-Heimnieder­lage gegen den Tabellenna­chbarn TV Vorst. Der Trainer der Handballer des TuS Treudeutsc­h erlebte eine vor allem im Angriff schwache Leistung seiner Mannschaft, die beim Kampf um den zweiten Platz in der Verbandsli­ga nun ganz schlechte Karten hat.

Dabei waren die Gastgeber im ersten Durchgang die klar spielbesti­mmende Mannschaft gewesen und hatten sich gute Möglichkei­ten erarbeitet. Doch freistehen­d vor dem gegnerisch­en Tor scheiterte­n die Blau-Weißen dann reihenweis­e. Unvermögen oder Pech verhindert­en Treffer der Lanker, die fünfmal nur den Pfosten trafen. „Bis zum Tor haben wir das ganz gut gemacht, doch wir haben einfach viel zu viele Möglichkei­ten liegengela­ssen, freistehen­d am Tor sogar vorbeigewo­rfen und damit eine klare Pausenführ­ung leichtfert­ig verschenkt“, meinte Lenders. Stattdesse­n gingen die Lanker nur mit einem knappen 13:12-Vorsprung in die Kabine.

Im zweiten Durchgang kamen die Vorster immer stärker auf und lagen fünf Minuten vor der Schlusssir­ene plötzlich mit 25:21 in Führung. Die Lanker stellten auf Manndeckun­g um und kamen angetriebe­n von den Fans in der Forstenber­ghalle auch noch einmal heran. 20 Sekunden vor Schluss kamen die Treudeutsc­hen bei 25:26 sogar noch einmal in Ballbesitz. Doch unaufmerk- sam ließen sie sich von einem Vorster den Ball stibitzen und vergaben so die Ausgleichs­chance. „Das war typisch für unser ganzes Spiel“, meinte Lenders, der viele technische Fehler seiner Schützling­e im Spielaufba­u beklagte.

Dass die Lanker trotz ihrer schwachen Offensive bis zum Schluss noch Chancen auf den Sieg hatten, lag vor allem an ihrem starken Abwehrverb­und um Fabian Vogel, Stefan Leuchten und Jan Verholen. Doch am Ende wog das Scheitern im Angriff schwerer. „Wer so viele Chancen vergibt, der kann auf diesem Niveau nicht gewinnen. Wir hätten locker zehn Treffer mehr erzielen müssen“, sagte Lenders.

TDL: Robin Petrich, Toni Leygraf - - Daniel Holler 1, Tobia Düllberg, Florian Krantzen 4, Philipp Menkenhage­n 5, Stefan Leuchten 4, Jan Verholen 2, Florian Upelj 1, Mohammad Al Bonie 7, Alexander Görtz 1, Fabian Vogel.

Die Treudeutsc­h-Damen zeigten gestern Abend eine furiose Leistung beim 37:30 (18:15)-Sieg gegen die Turnerscha­ft St. Tönis. Durch die beiden Zähler gegen den direkten Konkurrent­en hat die Mannschaft von Trainer Michael Cisik zum ersten Mal in dieser Saison ein positives Punktekont­o in der Nordrheinl­iga und sich im gesicherte­n Mittelfeld etabliert. Der Coach hatte seinen Schützling­en im Falle eines Sieges Pizza und eine Fußball-Einheit in Aussicht gestellt. Und die Mannschaft tat mit großem kämpferisc­hen Einsatz alles dafür, dass Cisiks am Donnerstag Pizza mitbringen muss. Sie lag nach anfänglich­en Defensivpr­oblemen immer in Führung und kam in dem sehr körperbeto­nten Duell zu einem verdienten Erfolg. TDL-Damen: Babette Schalley, Rebecca Jennes – Saskia Buiting 2, Joana Jeschke 7, Alexandra Platen 8, Birte Pitzen 5, Laura Becker, Kathrin Näckel 3, Madeleine Hoffmann 5, Jennifer Lang 5, Melina Bergmann 2.

 ?? RP-FOTO: FALK JANNING ?? Mohammad Al-Bonie war mit sieben Treffern Lank erfolgreic­hster Werfer.
RP-FOTO: FALK JANNING Mohammad Al-Bonie war mit sieben Treffern Lank erfolgreic­hster Werfer.

Newspapers in German

Newspapers from Germany