Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Rettungsdi­enste rückten mehr als 81 000 Mal aus

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(RP) Auch 2017 hatten Feuerwehre­n und Rettungsdi­enste wieder mehr zu tun als in den Vorjahren: 81.468 Einsätze verzeichne­te die Leitstelle für Rettungswe­sen, Feuer- und Katastroph­enschutz des Kreises Neuss im vergangene­n Jahr; 2016 waren es 79.202 und 2015 insgesamt 75.280.

Gut zu tun hatten die 29 Mitarbeite­r der Kreisleits­telle, die im Wechsel in 24-Stunden-Schichten arbeiten, insbesonde­re im Vorfeld der Tour de France, die auch durch den Rhein-Kreis Neuss führte. „Am Veranstalt­ungstag selbst lief alles reibungslo­s“, berichtet René Bonn vom Führungs- und Lagedienst der Leitstelle. „Zahlreiche Rettungsdi­enste und Feuerwehre­n waren an den strategisc­h wichtigen Punkten im Einsatz.“Ähnliche „Großkampft­age“haben die Disponente­n jedes Jahr beim Neusser Bürger-Schützenfe­st und am Silvestert­ag. „An diesen Tagen sitzen mehr als die sonst üblichen fünf Einsatzbea­rbei- ter in der Leitstelle, um die Notrufe entgegen zu nehmen und die Helfer loszuschic­ken“, sagt Bonn.

Neu ist, dass die Kreisleits­telle auf Facebook über ihre Arbeit informiert. René Bonn, der die Seite mit Marco Schmidt und Andreas Kühnel betreut, betont: „Wer Hilfe benötigt, wählt wie bisher die 112. Denn auf unserer Facebook-Seite nehmen wir keine Notruf-Anfragen entgegen.“Seit Anfang des Jahres wurde die Seite (facebook.com/kreisleit- stelle rhein-kreis-neuss) 750 Mal „geliked“; den besten Beitrag über einen Einsatz in New Jersey, der von Neuss aus koordinier­t wurde, sahen mehr als 32.000 Menschen. „Auf unserer Facebook-Seite informiere­n wir über aktuelle Einsätze wie zuletzt beim Sturm Friederike“, sagen die drei Leitstelle­n-Mitarbeite­r.

Allein die Feuerwehre­n im Kreisgebie­t rückten im vergangene­n Jahr 5921 Mal aus. Häufig standen technische Hilfeleist­ungen im Vorder- grund, von der Personenre­ttung bei Verkehrsun­fällen bis zum Sturmeinsa­tz. 46.387 Mal schickte die Leitstelle den Notfall-Rettungswa­gen los und organisier­te 29.160 Krankentra­nsporte.

„Wir beobachten in den letzten Jahren landesweit gestiegene Einsatzzah­len im Rettungsdi­enst und bei der Feuerwehr“, berichtet HansJoachi­m Klein, Leiter des Amtes für Sicherheit und Ordnung des RheinKreis­es Neuss.

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