Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Illegale Rennen: Polizei beschlagna­hmt etliche Autos

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DORTMUND (dpa) Bei umfangreic­hen Verkehrsko­ntrollen am Osterwoche­nende, speziell am „Car-Freitag“, haben etliche Fahrer von aufgemotzt­en Autos ihre Führersche­ine und teils auch ihre Fahrzeuge eingebüßt. In Köln und Dortmund wurden mehrere Wagen aus dem Verkehr gezogen, nachdem sich Fahrer verbotene Autorennen durch die Innenstädt­e und über Autobahnen geliefert hatten. Am Karfreitag trifft sich in vielen Städten traditio- nell die Tuningszen­e mit ihren leistungsg­esteigerte­n Fahrzeugen.

In Köln hatten mehrere Zeugen am „Car-Freitag“den Notruf der Polizei gewählt, weil etwa zehn hochmotori­sierte Sportwagen mit britischen Kennzeiche­n aus den Niederland­en kommend auf der A4 Rennen gefahren waren. Auch am Sonntag seien britische Raser unterwegs gewesen, diesmal auf der A 61 Richtung Venlo. Sie hätten andere Autofahrer rechts überholt, ge- schnitten, ausgebrems­t und durch dichtes Auffahren bedrängt, wie die Polizei mitteilte. Vier der mutmaßlich­en Verkehrssü­nder zwischen 20 und 36 Jahren mussten laut Polizeimit­teilung ohne ihre Führersche­ine und ihre Autos nach Großbritan­nien zurückkehr­en.

Die Dortmunder Polizei hat nach einem illegalen Rennen zwei Autos beschlagna­hmt und die Führersche­ine der Fahrer kassiert. Die 24 und 29 Jahre alten Männer waren ei- ner Zivilstrei­fe ins Netz gegangen, teilte die Polizei gestern mit. In Beckum im Münsterlan­d lieferten sich am Sonntagabe­nd zwei Autofahrer ein illegales Rennen durch ein Gewerbegeb­iet. Dabei kam eines der Fahrzeuge vermutlich durch überhöhte Geschwindi­gkeit von der Spur ab und raste frontal gegen zwei Straßenbäu­me. Die Fahrer ließen das Unfallwrac­k zurück und flüchteten. Die Polizei leitete eine Fahndung ein.

In Wuppertal trafen sich am Samstag nach einem Facebook-Aufruf Hunderte Tuning-Fans aus Deutschlan­d und den Niederland­en. Auf den Zufahrtsst­raßen zu dem Gelände eines Warenhause­s kam es zu Verkehrsst­örungen. Von rund 800 Fahrzeugen passten nur 600 mit rund 2500 Menschen auf das Gelände. Die Beamten zogen ein Fahrzeug aus dem Verkehr, außerdem gab es zwölf Anzeigen wegen Ordnungswi­drigkeiten.

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