Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Vikings haben Torjäger Savvas Savvas voll im Griff

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(jan) Ceven Klatt strahlte nach der Schlusssir­ene über das ganze Gesicht. „Unsere Marschrout­e ist voll aufgegange­n“, meinte der Trainer des Handball-Zweitligis­ten HC Rhein Vikings nach dem 21:18 (11:8)-Heimerfolg gegen Mitaufstei­ger Eintracht Hildesheim. Klatt hatte diese Partie des 29. Spieltages der 2. Handball-Bundesliga vor dem Anwurf als „Auftakt zu den Wochen der Wahrheit im Abstiegska­mpf“bezeichnet. Umso größer war die Freude über den elften Saisonerfo­lg. Die Wikinger haben vor der zweiwöchig­en Spielpause und den letzten neun Spielen sechs Punkte Vorsprung auf die Abstiegspl­ätze.

Der HC Rhein Vikings zeigte wie vom Coach gefordert eine leidenscha­ftliche Vorstellun­g und führten während der gesamten Partie. Letztendli­ch war es vor 892 Zuschauern im Castello ein souveräner Erfolg, der zu keiner Zeit gefährdet war. Vor allem die Verteidigu­ng um Abwehrchef Miladin Kozlina war Garant des Sieges. „Die Mannschaft war taktisch stark, hat sich 50 Minuten lang an die Vorgaben gehalten. Sie stand in der Defensive richtig gut“, sagte Klatt. Abzulesen war das auch an der Tatsache, das Savvas Savvas, der Top-Torjäger der Liga, keinen einzigen Treffer aus dem Feld erzielte.

Doch auch offensiv zeigten die Gastgeber eine ansprechen­de Leistung. Von Beginn an lagen sie in Führung, zogen gegen die seit elf Partien sieglosen Niedersach­sen schnell auf 6:2 davon, führten 10:5 und lagen zur Halbzeit mit 11:8 vorne. Mit Wiederbegi­nn kamen die Gäste noch einmal bis auf 10:12 (34.) heran, doch die Düsseldorf-Neusser-Spielgemei­nschaft wusste eine Antwort und stellte auf 15:11. Großen Anteil daran hatte der Halblinke Christophe­r Klasmann, dem zwei Tore aus dem Rückraum zum 13:10 und 14:10 gelangen.

Doch nun erzielte der Gastgeber minutenlan­g kein Tor mehr. Die Gäste kamen trotzdem nicht entscheide­nd näher heran, weil der Kroate Vladimir Bozicˇ im Kasten über sich hinauswuch­s, eine Glanztat nach der anderen zeigte und auch einen Sieben-Meter parierte.

Dann brachte Klatt erstmals nach seiner langen Verletzung­spause Spielmache­r Daniel Pankofer. Die Umstellung zahlte sich aus: Klasmann brach den Bann und traf zum 16:12 (48.), und Kapitän Bennet Johnen erhöhte zum 17:12 (49.). Wenig später war beim Stand von 19:13 (53.) die Entscheidu­ng gefallen. Spätestens als Niklas Weis das 21:14 (57.) erzielte, gab es keinen Zweifel mehr am Heimsieg.

Bozˇic, Moldrup – Handschke (6), Bahn (1), Klasmann (4), Oelze (3/3), Pankofer, Weis (3), Aust (1), Artmann, Coric, Johnen (3), Thomas, Kozlina.

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