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Künstliche Intelligen­z: So lernen Maschinen

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„Künstliche Intelligen­z“ist ein Begriff, über den viel geredet wird. Es geht um Computer und Maschinen, die ähnlich handeln sollen wie ein Mensch und uns viel Arbeit abnehmen. Zum Beispiel ein Roboter, der Kartons transporti­ert: Steht plötzlich ein Hindernis im Weg, bemerkt ein schlauer Roboter das. Er weicht dem Hindernis aus. Doch wie lernt eine Maschine so etwas? Durch Nachahmen, erklärt der Forscher Aljoscha Burchardt. So sollen etwa Autos lernen, alleine zu fahren. Dafür werden die Computer in diesen Autos von Menschen trainiert. „Das Auto hat viele Kameras und Geschwindi­gkeitsmess­er, und es weiß auch durch das Navigation­ssystem, wo es ist. Die Kameras filmen die ganze Zeit die Straße vorne und hinten und an den Seiten“, sagt Burchardt. Nun lernt das Auto, was der Mensch tut: Ist vor ihm auf der Straße ein Hindernis, bremst er. Sieht er eine rote Ampel, stoppt er. Wenn das Auto oft genug das Gleiche gesehen hat, erkennt es sofort: An einer roten Ampel muss es anhalten. Burchardt sagt: „Maschinen lernen also nicht, indem man sie in die Schule setzt und ihnen sagt: ,Die Verkehrsre­geln sind folgenderm­aßen: Du musst immer am Stoppschil­d drei Sekunden anhalten!’ Stattdesse­n sieht die Kamera ein Stoppschil­d und erkennt, was zu tun ist.“Würde man ein solches Auto fragen, warum es an einer roten Ampel hält, könnte es das nicht erklären. Aber schlaue Maschinen handeln oft schneller als Menschen. Deshalb kann etwa ein intelligen­tes Auto besonders rasch reagieren, wenn die Ampel auf Rot springt. dpa

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FOTO: DPA Schlaue Roboter sollen das Handeln von Menschen nachahmen. Beim Fußball sieht das noch holprig aus.

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