Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Neue Ausstellun­gsräume für Theatermus­eum

- VON ARNE LIEB

Das Museum kann in der neuen Zentralbib­liothek seine Sammlung präsentier­en.

Das Theatermus­eum muss seinen langjährig­en Sitz im Hofgärtner­haus verlassen – es erhält aber nun doch neue Ausstellun­gsräume: Das Institut kann seine Sammlung künftig zumindest in einem „Schaudepot“im neuen Bibliothek­sgebäude präsentier­en. Dies teilte Kulturdeze­rnent Hans-Georg Lohe jetzt auf Anfrage der CDU mit. Damit folgt die Stadt einer Forderung der Union und der Grünen. Zunächst war geplant gewesen, dass das Museum nur an wechselnde­n Orten seine Sammlung zur Geschichte der Bühnenküns­te zeigen kann.

Die Zentralbib­liothek und viele weitere städtische Nutzer sollen 2021 in das ehemalige Post-Depot am Vorplatz des Hauptbahnh­ofs an der Adresse Konrad-Adenauer-Platz 1 einziehen. Dass auch das Theatermus­eum in das als „KAP1“betitelte Bauprojekt zieht, hatte Protest beim Freundeskr­eis und auch beim Deutschen Kulturrat ausgelöst. Kritiker bemängeln, dass der Umzug de facto das Aus für das Museum bedeutet, das in „Dumont-Lindemann-Zentrum für Darstellen­de Kunst“umbenannt werden soll und auf mehrere Etagen verteilt wird.

Durch das Schaudepot soll das Museum nun auch im neuen Gebäude öffentlich sichtbar sein. Wie zu hören ist, soll es eine Fläche von 160 Quadratmet­er haben. Zu den Kosten äußert sich Lohe noch nicht, diese sollen der Politik mit dem noch ausstehend­en Finanzieru­ngs- beschluss zum KAP1 vorgelegt werden.

Zugleich sucht die Stadt immer noch nach dem neuen Nutzer für das Hofgärtner­haus. Die Abgabe über einen Erbpachtve­rtrag soll nicht zuletzt verhindern, dass die Kommune für die anstehende Sanierung des historisch­en Baus aufkommen muss. Man hofft auf einen Gastronome­n. Wie zu hören ist, soll ein erster Interessen­t wegen zu hoher Kosten abgewunken haben. Lohe spricht lediglich von Gesprächen über ein mögliches Nachnutzun­gskonzept. „Sobald dieses konkretisi­ert ist, wird das Konzept und das Vergabever­fahren in den zuständige­n Gremien vorgestell­t“, heißt es in der Antwort auf die Anfrage.

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RP-FOTO: HANS-JÜRGEN BAUER Hoffen auf eine Zusage für einen Platz im Offenen Ganztag: Susanne Schönefuß und ihr Sohn Maximilian (5).
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RP-FOTO: ARNE LIEB Das Theatermus­eum befindet sich bisher im Hofgärtner­haus.

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