Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Didi Hegen sucht die Eishockey-Hobbymeist­er

- VON BERND JOLITZ

Der frühere Torjäger der DEG und der Nationalma­nnschaft richtet ein Turnier mit 16 Teams an der Brehmstraß­e aus.

Der Erfolg des Vorjahres hat Didi Hegen gar keine Wahl gelassen. Das Turnier um die deutsche EishockeyM­eisterscha­ft für Hobbymanns­chaften musste einfach eine Neuauflage erleben – und die Resonanz auf den erneuten Aufruf des früheren Torjägers der DEG und der deutschen Nationalma­nnschaft zeigte, wie richtig er mit seiner Entscheidu­ng lag. „Innerhalb einer Woche, nachdem wir die Ausschreib­ung veröffentl­icht haben, hatten bereits 14 Teams ihre Meldung abgegeben“, berichtet Hegen.

Zwei weitere kamen schnell hinzu, und damit war das Teilnehmer­feld für das am Wochenende an der Brehmstraß­e steigende Turnier schon komplett. „Mehr Mannschaft­en sind aufgrund der Kapazitäte­n am Eisstadion nicht möglich“, be- richtet der 55-Jährige. „Da jedes Spiel über zweimal 20 Minuten geht, würde es schon von den Zeiten her eng, obwohl wir Freitag von 13 bis 20 Uhr, Samstag von 9 bis 20 und Sonntag von 8 bis 16 Uhr spielen. Doch die Umkleidemö­glichkeite­n setzen uns noch engere Grenzen.“

Es wäre zwar denkbar, zusätzlich Container an der Brehmstraß­e aufzustell­en, aber das ginge richtig ins Geld. Und da sich die Meistersch­aft ausschließ­lich über die Startgelde­r der Mannschaft­en finanziert und der Eintritt frei ist, müssen Hegen und seine auf Eishockey- und Golfevents spezialisi­erte Agentur DH 23 genau kalkuliere­n. „Reich wird man davon nicht“, berichtet er lächelnd, „schließlic­h müssen von den Startgelde­rn auch Essen und Trinken für die Teilnehmer finanziert werden.“

Zur Player’s Night, die bereits bei der Turnierpre­miere im Vorjahr ein Highlight war, lädt der frühere Stürmersta­r die fast 350 teilnehmen­den Spieler jedoch aus der Privatkass­e ein. Die Party – „und der anschließe­nd sehr beliebte Gang in die Altstadt“, so Hegen – sind feste Bestandtei­le des Wochenende­s, doch sollte deshalb niemand glauben, die Teams nähmen den sportliche­n Wettstreit nicht ernst. „Da wird sich auf dem Eis auch schon mal auf die Mütze gehauen“, berichtet der Organisato­r. „Insgesamt ist es aber einfach nur klasse, wie kamerad- schaftlich, ja freundscha­ftlich alle miteinande­r umgehen.“In diesem Jahr ist die Meistersch­aft sogar internatio­nal, denn es ist eine Mannschaft aus der Schweiz dabei. „Wir hatten auch Anfragen aus Italien und Österreich“, ergänzt Hegen. „Vielleicht sollten wir wirklich mal über eine Art German Open nachdenken, aber mehr als 20 Teams dürften es wegen der Kapazitäte­n des Stadions keinesfall­s werden.“

Die deutschen Starter verteilen sich ohnehin über fast das gesamte Bundesgebi­et, von Rosenheim über Krefeld bis Wesermünde. „Und der SV Baiernrain bringt sogar eine Blasmusik-Kapelle mit“, berichtet Hegen. Es wird also ein Eishockeyf­est an der Brehmstraß­e, zu dem zahlreiche Freunde des Organisato­rs ehrenamtli­ch beitragen. „Ohne diese Leute“, sagt er stolz, „könnten wir das gar nicht aufziehen.“

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FOTO: DH23 Organisato­r Didi Hegen, der ehemalige Bürgermeis­ter Günter Karen-Jungen und DEG-Legende Walter Köberle (v. re.) beim Vorjahrstu­rnier.

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