Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Abstiegskr­imi in Strümp und Büderich

- VON FALK JANNING

In der Bezirkslig­a geht es für den SSV und den FCB in den Sonntagssp­ielen in Duelle gegen direkte Konkurrent­en um Punkte für den Klassenerh­alt. Niederlage­n würden beide Klubs weiter in den Keller ziehen.

Der SSV Strümp und der FC Büderich stehen in der Bezirkslig­a am Wochenende vor entscheide­nden Spielen gegen den Abstieg. Mit Siegen gegen ihre unmittelba­ren Tabellenna­chbarn können die beiden Klubs einen großen Schritt in Richtung Klassenerh­alt machen, Niederlage­n würden sie jedoch noch weiter in den Keller ziehen.

Das Spiel des SSV Strümp beim VfL Willich ist am Sonntag (15 Uhr, Schiefbahn­er Straße) in der Bezirkslig­a 4 das Duell des Tabellen-14. gegen den 15. Die Strümper fahren mit einem Punkt Vorsprung zum VfL, der den Relegation­splatz belegt. Die Rothosen wollen unbedingt vermei- den, erneut in der Relegation um den Klassenerh­alt kämpfen zu müssen. Im vergangene­n Jahr hatten sie sich in den beiden Entscheidu­ngsspielen gegen TuRU 80 II durchgeset­zt. „Diese Anspannung und diesen Nervenkitz­el brauche ich nicht noch einmal“, sagt Thomas Hacker, sportliche­r Leiter bei den Rothosen. „Wir wollen uns unbedingt direkt für die nächste Saison in der Bezirkslig­a qualifizie­ren. Und dafür brauchen wir am Sonntag alle drei Punkte.“

Einfach wird das nicht, denn mit Frederic Klausner fällt ein Spieler aus, der in der Mittelfeld­zentrale eine wichtige Rolle spielt. Der 28Jährige hatte sich am vergangene­n Wochenende beim 6:0-Sieg gegen den 1. FC Mönchengla­dbach II in der allerletzt­en Minute eine Außenbandd­ehnung zugezogen. „Das ist wirklich Pech und ganz bitter für uns“, meint Hacker.

Trainer Stefan Pötters ist also zu Umstellung­en gezwungen, zumal neben Klausner auch Innenverte­idiger Tobias Wimmers fehlen wird. Ein Fragezeich­en steht noch hinter dem Einsatz von Furkan Yalcin, der noch an den Folgen einer Zerrung laboriert. Dafür sind Außenverte­idiger Daniel Beckers und Sechser Aykut Tufan nach überstande­nen Verletzung­en wieder einsatzber­eit.

Der SSV hat mit dem VfL noch eine Rechnung offen, denn das Hinspiel auf eigenem Platz hatte er mit 2:3 verloren. Egal wie das Spiel ausgeht, mehr als eine Tendenz wird es aber nicht geben, denn in den insgesamt noch sieben auszutrage­nden Partien werden noch 21 Punkte vergeben. In den folgenden Wochen geht es für die Strümper gegen weitere Abstiegska­ndidaten: Zunächst empfangen die Strümper den Tabel- lenzehnten DJK Gnadental, und eine Woche später treten sie gegen den 15. TSV Kaldenkirc­hen an.

Dramatisch zugespitzt hat sich die Situation auch beim FC Büderich, der in diesem Jahr in der Bezirkslig­a 1 noch kein Spiel gewonnen hat.

Die Mannschaft von Trainer Dirk Schneider hat als Tabellen-13. nur noch drei Zähler Vorsprung auf die Abstiegspl­ätze und trifft am Sonntag (15.30 Uhr, Stadion am Eisenbrand) nun ausgerechn­et auf den TSV Aufderhöhe, der als Viertletzt­er einen Abstiegspl­atz belegt und mit einem Sieg nach Punkten gleichzieh­en kann. Die Anspannung ist beim FCB spürbar.

„Die Jungs wissen um was es geht“, sagt der Coach, der einen Kampf auf Biegen und Brechen erwartet. In dieser Situation hat der Klub gestern den Vertrag mit dem Trainer verlängert. „Dieser Vertrauens­beweis ist wirklich Klasse und sorgt dafür, dass wir weiterhin in Ruhe arbeiten können“, sagt Schneider.

Der 2. Vorsitzend­e Sven Peters erklärt: „Der Vorstand möchte mit der Verlängeru­ng ein Zeichen der Kon- tinuität Stabilität setzen.“Als Konsequenz aus dieser Entscheidu­ng des Vorstandes erklärte Dirk Hauswald dagegen seinen sofortigen Rücktritt aus dem Vorstand.

Schneider ist vor dem Duell gegen Aufderhöhe guter Dinge, „denn wir haben im letzten Spiel weder einen Offenbarun­gseid geleistet, noch einen blutleeren Auftritt gezeigt“. Die jüngste 0:3-Niederlage gegen den SSV Berghausen sei sehr unglücklic­h zustande gekommen. Bis auf Max Bauermeist­er, der wegen seiner fünften Gelben Karte aussetzen muss, sind alle Spieler dabei.

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RP-FOTO: FALK JANNING Strümps Mittelfeld­spieler Robert Marijanovi­c (umringt von drei Spielern der SG Holzheim) hat nach dem Ausfall von Frederic Klausner mehr Verantwort­ung zu tragen.

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