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Ruhr-Konferenz soll schon 2018 Ergebnisse bringen

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DÜSSELDORF (tor) NRW-Ministerpr­äsident Armin Laschet (CDU) will am Mittwoch im Landtag seinen Fahrplan für die Sanierung des Ruhrgebiet­s vorstellen. „Ich hoffe auf erste, umsetzungs­reife Ergebnisse noch in diesem Jahr“, sagte Stephan Holthoff-Pförtner (CDU) unserer Redaktion. Der Landesmini­ster für Europa- und Bundesange­legenheite­n soll den Prozess koordinier­en.

Die wirtschaft­liche Entwicklun­g des Ruhrgebiet­es ist seit Jahrzehnte­n schwach. Laschet will mit einer neuen Ruhr-Konferenz gegensteue­rn. Geplant ist eine auf einige Jahre angelegte Debatte mehrerer Fachforen mit je einem Landesmini­ster und einem prominente­n Vertreter aus Wirtschaft, Wissenscha­ft oder Kultur an der Spitze, die themenbezo­gene Vorschlags­kataloge erarbeiten. „Die neue Ruhr-Konferenz wird keine Geber- oder Krisenkonf­erenz. Wir sammeln Ideen und nicht Geld“, so Holthoff-Pförtner.

Die Opposition im Landtag kritisiert die von Laschet angestrebt­e Foren-Struktur der Ruhr-Konferenz. Der Chef der SPD-Fraktion im Landtag, Norbert Römer, sagte unserer Redaktion: „Es ist kein Konzept erkennbar, seine Vorstellun­g von einer Konferenz besteht offenkundi­g aus einer losen Reihe folgenlose­r Gesprächsr­unden ohne inneren Zusammenha­lt.“Römer nannte als einen der Gegenvorsc­hläge der SPD die Schaffung eines Bundesbeau­ftragten für Strukturwa­ndel.

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