Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Voss-Tecklenburg soll Hrubesch folgen
Die ehemalige Nationalspielerin soll ab Herbst die DFB-Frauen betreuen.
DÜSSELDORF/MURI (dpa) Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) ist auf seiner Suche nach einer neuen Frauen-Nationaltrainerin fündig geworden. Die ehemalige deutsche Nationalspielerin Martina Voss-Tecklenburg, derzeit Trainerin der Schweizer Nationalmannschaft, soll die DFB-Auswahl im Herbst übernehmen. Deshalb wird Horst Hrubesch seine Interims-Mission wohl um drei Spiele verlängern.
Der Schweizer Fußball-Verband (SFV) bestätigte der Deutschen Presse-Agentur Gespräche mit dem DFB über die Zukunft von VossTecklenburg. Die 50 Jahre alte Trainerin befindet sich mit ihrem Team ebenfalls noch in der Qualifikation und soll diese erfolgreich abschließen. „Es gibt Gespräche, aber es ist noch nichts fix“, sagte SFV-Sprecher Dominik Erb. Vor Ende der WMQualifikation sei ein Wechsel ausgeschlossen.
Die gebürtige Duisburgerin VossTecklenburg steht mit der Schweiz in der WM-Qualifikation auf dem ersten Platz in der Gruppe zwei. „Wenn wir die Qualifikation zur WM schaffen, wird sich der Vertrag von Frau Voss-Tecklenburg um zwei Jahre verlängern“, sagte SFV-Sprecher Erb. Er schloss allerdings nicht aus, dass man sich mit dem DFB in diesem Fall auf eine Ablösesumme einigen könnte. „Ich denke, das wäre das kleinste Hindernis“, sagte Erb.
Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“hatte zuvor berichtet, dass Hrubesch auch bei den nächsten drei Partien der deutschen Auswahl an der Seitenlinie stehen werde, weil Wunschkandidatin Voss-Tecklenburg noch nicht verfügbar sei.