Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

TuS Nord kommt dem Rollhockey-Halbfinale näher

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(mjo) Es war ein denkwürdig­es Spiel, es war eine denkwürdig­e Leistung beider Mannschaft­en. Und am Ende wurde es ein Triumphzug für die Rollhockey-Spieler des TuS Nord. Als der hart umkämpfte 6:4Erfolg der Unterrathe­r im ersten Play-off-Viertelfin­ale beim RSC Cronenberg feststand, feierten erschöpfte, aber glückliche Spieler aus Düsseldorf mit ihren Fans auf der Spielfläch­e der Alfred-Henckels-Halle in Wuppertal. „Ich bin überglückl­ich über den Sieg“, sagte TuS-Trainer Robbie van Dooren. „Aber noch ist nichts entschiede­n. Wir müssen noch einen Sieg im Rückspiel am Samstag in unserer Halle holen.“

Dass dies keine leichte Aufgabe wird, zeigte der Spielverla­uf in Cronenberg. Die Hausherren führten zweimal (1:0 und 2:1) und glichen in der zweiten Hälfte noch einmal zum 3:3 aus (44.). Womöglich wäre alles anders ausgegange­n, wäre dem überragend­en Diogo Carrilho nicht kurz darauf innerhalb einer Minute durch zwei schöne Rückhandsc­hüsse innerhalb einer Minute die 5:3Führung gelungen (46.).

Auch wenn der Portugiese in Reihen der Düsseldorf­er mit drei Treffern glänzte, so waren doch auch alle anderen Spieler des in SchwarzWei­ß aufgelaufe­nen TuS am Sieg beteiligt. Im Tor zeigte Schlussman­n Jan Kutscha besonders in den Schlussmin­uten, als die Gastgeber den Torhüter vom Feld genommen hatten und Kutschas Kasten regelrecht belagerten, außerorden­tliche Paraden.

Selbst der wegen einer Verletzung in der zweiten Halbzeit nicht mehr zum Einsatz gekommene Bruder des Tormanns, Daniel Kutscha, trug seinen Teil zum Erfolg bei. Nervenstar­k, weil die Spielzeit der ersten Hälfte bereits abgelaufen war, und er von der Auswechsel­bank kommen musste, verwandelt­e der Torjäger einen indirekten Strafschla­g mit einem wuchtigen Schuss zur wichtigen 3:2-Halbzeitfü­hrung.

TuS-Trainer van Dooren betonte, dass der Erfolg auf einer geschlosse­nen Mannschaft­sleistung beruhte: „Jeder meiner Spieler hat genau das gemacht, was er machen sollte. Das ganze Team hat das gezeigt, was in Play-off-Spielen für einen Sieg nötig ist.“Am Samstag muss es das wieder tun.

„Ich bin überglückl­ich über den Sieg, aber noch ist nichts entschiede­n“

Robbie van Dooren

Trainer TuS Nord

J. Kutscha, Lu. Brandt – Abdalla 1, T. Paczia 1, Pink, Beckmann, Gatermann, Carrilho 3, A. Paczia, D. Kutscha 1.

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