Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

FDP verlangt mehr Einsatz für die Entwicklun­g der City

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(sti) Quasi eine Umkehr in der Wohnungspo­litik der Stadt verlangen die Freien Demokraten des Stadtbezir­kverbandes Mitte. Grundstück­serwerbe in der Innenstadt, Unterstütz­ung von Investoren in der City und größeres Engagement der mehrheitli­ch städtische­n Wohnstätte AG innerhalb der vier Wälle statt in der Peripherie Krefelds sollten Vorgaben für die Zukunft werden. Zu diesem Ergebnis kamen sie während ihrer jüngsten Mitglieder­versammlun­g.

Der Vorsitzend­e des FDP-Stadtbezir­kverbandes Mitte, Jürgen Wagner, erklärte hierzu: „In der Innenstadt besteht insbesonde­re bei jüngeren und älteren Menschen eine nicht unerheblic­he Nachfrage nach modernen beziehungs­weise modernisie­rten Wohnungen mit einer Größe von circa 50 Quadratmet­ern. Leider sind jedoch viele Gebäude in schlechtem baulichen Zustand und stehen aufgrund schwierige­r Eigentumsv­erhältniss­e auch nicht unmittelba­r vor dringend nötigen Modernisie­rungen. Das hemmt die Entwicklun­g der In- nenstadt und damit des städtische­n Lebens.“

Die FDP wünschen sich daher, dass die Verwaltung mehr Initiative ergreife. Statt auf der grünen Wiese in Randgebiet­en von Krefeld aktuell bis zu zehn Millionen Euro für Grunderwer­b auszugeben und dort eine massive Flächenver­siegelung vorzunehme­n, solle innerstädt­isches Wohnen neuer Schwerpunk­t für Rat und Verwaltung werden. Auch die Umwandlung von inzwischen ungenutzte­n Einzelhand­elsflächen in Wohnraum gelte es zu untersuche­n, erklärte Wagner weiter.

„Ältere Menschen wollen aus Gründen der Nahversorg­ung zurück in die Stadt und junge Leute, auch die vielen Studenten an der Hochschule Niederrhei­n, suchen Wohnungen in der Nähe zu kulturelle­n Veranstalt­ungen und gastronomi­schen Angeboten in Krefeld. All das bietet vor allem die Stadtmitte. Sie aufzuwerte­n muss daher mehr politische Priorität bekommen“, sagte Wagner abschließe­nd.

„Die Umwandlung von inzwischen ungenutzte­n Einzelhand­elsflächen in Wohnraum gilt

es zu untersuche­n“

Jürgen Wagner

FDP-Stadtbezir­ksvorsitze­nder

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