Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

INTERVIEW SAMIR SISIC „Ich erwarte ein hitziges Spiel“

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(mjo) Vier Mannschaft­en werden es sein, die die Oberliga am Ende der Saison verlassen werden. Mit dem DSC 99 und dem FSV Vohwinkel stehen zwei Absteiger so gut wie fest. Mit dem VfB Hilden, Turu, VfR Krefeld-Fischeln und dem Cronenberg­er SC kämpfen vier Teams darum, nicht ebenfalls abzusteige­n. Die Situation der Turu hat sich zuletzt verschlech­tert. Sie rutschte mit nur noch fünf Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegspl­atz auf Rang 14 ab. So kommt der Partie am Mittwoch gegen den punktgleic­hen und nur durch das bessere Torverhält­nis von Turu getrennten VfB Hilden vielleicht schon eine vorentsche­idende Bedeutung bei. Wir sprachen darüber mit Turus Trainer Samir Sisic. Drei Spiele unbesiegt und fünf Punkte geholt. Dann zwei 0:3-Niederlage­n gegen Straelen und Hiesfeld. Wie wollen sie gegen Hilden wieder in die Erfolgsspu­r zurückfind­en? SAMIR SISIC Spitzenrei­ter Straelen hatte einfach mehr Qualität als wir, trotzdem hätten wir da was holen können, wenn Ferati das 1:1 gelingt. Im Hiesfeld-Spiel musste ich die ge- samte Dreierkett­e in der Abwehr mit Reitz, Hotic und Ozan ersetzen. Zudem fehlten auch noch Ferati, Kim, Abel und Klicic. Bis auf Klicic und Ozan sind in Hilden alle wieder dabei. Deshalb bin ich zuversicht­lich. Turu hat über 20 Spieler im Kader, trotzdem haben sie wegen der zahlreiche­n verletzten Akteure Personalpr­obleme. SISIC Das stimmt. Ich hatte noch nie alle Spieler im Training dabei. Auffällig, dass bei meinem Beginn dort viele Spieler wegen Muskelverl­etzungen ausfielen. Ich habe in meiner Traineraus­bildung gelernt, dass dies an einer Unter- oder Überbelast­ung liegen kann. Wir haben deshalb das Training umgestellt, und die Zahl der Muskelverl­etzungen ist deutlich zurückgega­ngen. Sie erschienen während der letzten Spiele fast regungslos an der Seitenlini­e. Mancher Besucher wer- tete dies schon als Ratlosigke­it ihrerseits. SISIC Das stimmt so nicht. Ich halte es nur für falsch, als Trainer einer Mannschaft, die wie zuletzt bei Turu aus vielen nervösen und in der Oberliga unerfahren­en Akteuren bestehen muss, von Außen gestenreic­h Anweisunge­n zu geben. Die Ruhe meinerseit­s soll ihnen vielmehr sagen: ,Ich vertraue euch.’ Noch einmal zum Spiel heute. Ist im Hinblick auf die noch ausstehend­en Partien gegen Spitzenman­nschaften bei einer Niederlage der Klassenerh­alt überhaupt noch zu schaffen? SISIC Ich erwarte für heute ein hitziges, giftiges Spiel, in das sich beide Teams voll hinein hängen werden. Ich halte es für durchaus möglich, dass ein Punktgewin­n in den Begegnunge­n danach gegen Gegner aus dem oberen Tabellendr­ittel, für die es um nichts mehr geht, leichter fallen wird.

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FOTO: HOMÜ Trainer Samir Sisic spielt heute mit Turu gegen den VfB Hilden.

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