Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Ewertz hält SC West die Treue

- VON CHRISTOPH ZABKAR

Am Sonntag fährt der Fußball-Oberligist zum heimstarke­n 1. FC Bocholt.

Den Klassenerh­alt kann der Fußball-Oberligist SC West am Sonntag gegen den 1. FC Bocholt (15 Uhr, Am Hünting) endgültig perfekt machen. Doch eigentlich hegen die Oberkassel­er längst keinen Zweifel mehr daran, dass sie auch in der kommenden Saison fünftklass­ig bleiben. „Da gucken wir gar nicht mehr hin“, bestätigt SCW-Coach Julien Schneider. „Wir wollen jetzt die 50-PunkteMark­e knacken. Alles andere wäre ziellos.“

Nach der hohen 1:5-Niederlage gegen den 1. FC Monheim sinnen die Westler auf Wiedergutm­achung und streben etwas Zählbares an. „Die Spieler sind selber wütend. In dieser Deutlichke­it waren wir nicht schlechter, haben uns aber durch individuel­le Fehler um den Lohn gebracht“, konstatier­t Schneider. In Bocholt stehen die Seinigen nun einer Heimmacht gegenüber. Nur zwei Spiele hat der punktgleic­he Tabellen-Neunte (43 Zähler) auf eigenem Terrain verloren. Das letzte im Oktober gegen Baumberg, das Bocholt am vergangene­n Wochenende mit 1:0 bezwang. Den goldenen Treffer erzielte Ismail Öztürk, für den West eine Art Lieblingsg­egner darstellt. In den drei jüngsten Aufeinande­rtreffen trug sich der 25-Jährige immer als Torschütze ein – so auch beim 5:0 im Hinspiel. Doch auch die Westler haben in Dennis Ordelheide einen zuletzt verlässlic­hen Torschütze­n aufzubiete­n (vier Tore in den vergangene­n sechs Par- tien). „Bei meinem ersten Training habe ich sofort mit Dennis gesprochen. Er braucht viel Vertrauen, hat es bekommen und soweit zurückgeza­hlt. In den wichtigen Spielen ist er bei mir gesetzt“, verrät Schneider.

Verzichten müssen die Blau-Weißen auf den gelbgesper­rten Tim Kosmala. Der 24-Jährige ist aktuell der einzige Abgang, den West kompensier­en muss. Marcel Ewertz hat sich derweil am Montag trotz Offerten für einen Verbleib beim SCW entschiede­n. „Das zeigt, dass die Spieler den Weg gehen wollen, wie ich ihn mir vorstelle.“Ob auch die Marschrout­e für Bocholt richtig gewählt ist, wird sich Sonntag zeigen. „Uns erwartet ein klassische­s Seniorente­am mit einer hohen Physis und Geschwindi­gkeit“, sagt Schneider.

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FOTO: HORSTMÜLLE­R Ein erfolgreic­hes Team: Fortunas Vorstandsv­orsitzende­r Robert Schäfer (links) und Cheftraine­r Friedhelm Funkel.

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