Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Turu will Speldorfer Krise nutzen

- VON MANFRED JOHANN

Der Gegner des Fußball-Oberligist­en verlor zuletzt zweimal deutlich.

War es nun ein gewonnener oder waren es zwei verlorene Punkte im Abstiegska­mpf in der Oberliga? Nach dem 1:1 der Turu beim VfB Hilden, einem Konkurrent im Kampf um den Klassenerh­alt, gingen die Meinungen auseinande­r. Einhellig bei den Anhängern der beiden Vereine war die Kritik an Schiedsric­hterin Sina Diekmann. Die Hildener waren nicht damit zufrieden, dass sie einen Treffer von Manuel Schulz (79.) wegen einer Abseitsste­llung nicht gegeben hatte. Turus Ärger resultiert­e aus der 70. Minute, als sich der zehn Minuten vorher eingewechs­elte Said Harouz gegen Fabio Fahrian zu einer Tätlichkei­t hat hinreißen lassen. Die auch in der Frauen-Bundesliga aktive Diekmann beließ es aber bei einer Verwarnung.

Verstärkt wurde der Ärger darüber im Turu-Lager, als ausgerechn­et Harouz kurz vor dem Abpfiff für den Ausgleich sorgte und sich die Gäste so nur mit einem Punkt begnügen mussten. Das alles hätte keine Bedeutung gehabt, wenn sich die Düsseldorf­er zuvor mit mehr Toren belohnt hätten. Chancen gab es in der zweiten Halbzeit reichlich. Sportdirek­tor Ilja Ludenberg fasste es so zusammen: „Wir hatten vier hundertpro­zentige Torchancen durch Saban Ferati und Christophe­r Krämer, die wir vergeben haben. Dafür sind wir mit dem Unentschie­den bestraft worden.“Dennoch war es Krämer, der sich als deutliche Verstärkun­g für das Angriffssp­iel der Düsseldorf­er empfahl. „Das ist sicherlich auch ein Verdienst von Trainer Samir Sisic, der bereits in der B-JugendBund­esliga bei Fortuna sein Trainer war“, sagte Ludenberg.

Weiter geht es für Turu am Sonntag beim Aufsteiger VfB Speldorf. Für die Mülheimer geht es nicht mehr um viel, stehen sie doch als Neuling auf einem guten zehnten Tabellenpl­atz. Doch die jüngsten beiden Begegnunge­n verlor Speldorf gegen SW Essen (0:3) und den SV Straelen (0:6). VfB-Trainer Christian Mikolajzak, ehemaliger Profi bei Bundesligi­st Schalke 04, sprach anschließe­nd davon, dass dies eine Charakterf­rage seiner Spieler sei. Turu könnte es für weitere Punkte zum Klassenerh­alt nutzen.

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FOTO: HOMÜ Toni Matic (unten), hier noch für West gegen Dominik Russek.

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