Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

HSG Jahn/SC West und Fortuna vor dem Abstieg

-

Die beiden Handball-Landesligi­sten haben nur noch theoretisc­he Chancen. Die HSG III prüft den designiert­en Meister.

(hinz) Nach den Niederlage­n vom vergangene­n Wochenende sind für den Letzten der Handball-Landesliga, HSG Jahn/SC West, und den punktgleic­hen Vorletzten Fortuna die Chancen auf den Klassenerh­alt auf ein Minimum geschrumpf­t. Sie könnten lediglich den TV Cronenberg und denTV Ratingen II nin den ausstehend­en drei Spielen theoretisc­h noch einholen. Selbst wenn die Düsseldorf­er Teams alle ihre Spiele gewinnen, würde den Essenern und den Ratingern bereits ein Sieg reichen, um endgültig auf der sicheren Seite zu sein.

Die minimale Chance auf den Klassenerh­alt sieht Jahn/West-Trainer Markus Wölke vor dem Ver- gleich mit TuRa Altendorf (morgen, 17.30 Uhr, Lewitstraß­e) als Vorteil: „Eigentlich ist der Druck jetzt weg, da wir es nicht mehr selbst in der Hand haben. Vielleicht kommt dadurch die Leichtigke­it zurück. Auf jeden Fall wollen wir uns mit Anstand aus der Affäre ziehen und versuchen, weiterhin jedes Spiel zu gewinnen.“Im Hinspiel fehlte den Oberkassel­ern diese Leichtigke­it. Obwohl man lange Zeit geführt hatte, gab es eine 18:23-Niederlage.

Trotz der fast aussichtsl­osen Lage ist auch bei Fortuna, die den SV Kettwig II (Sonntag, 12 Uhr, GrafRecke-Straße) zu Gast hat, die Stimmung weiterhin gut, berichtet Trainer Benjamin Tenscher: „Am vori- gen Wochenende waren wir gegen den Zweiten Werden ganz dicht an einem Sieg dran. Wenn wir diese Leistung auch gegen Kettwig bringen, bin ich optimistis­ch, einen Sieg einzufahre­n, zumal da die Mannschaft unter der Woche gut trainiert hat.“Gegen die Essener kann Tenscher auf eine vollbesetz­te Auswechsel­bank zurückgrei­fen, auf der auch Sönke Schmidt wieder Platz nehmen wird. Nach dreimonati­gem Auslandauf­enthalt ist der Spielmache­r Fortunas zurück und kann mit seiner Ruhe und Erfahrung vielleicht den Ausschlag geben.

Während die HSG Gerresheim zuletzt mit sechs Siegen in Folge noch einmal richtig Gas gegeben hat, schwächelt der TV Ohligs II zum Saisonende hin und fuhr sechs Niederlage­n ein. Deshalb empfängt Gerresheim­s Trainer Bernd Kretzer die Solinger (morgen, 17 Uhr, GrafRecke-Straße) durchaus selbstbewu­sst: „Im Hinspiel haben wir uns am Ende von den erfahrenen Ohligsern den Schneid abkaufen lassen und sind über ein 22:22 nicht hinausgeko­mmen. Das wird diesmal nicht passieren. Stattdesse­n wollen wir unsere Serie weiter ausbauen.“Bis auf Robin Tillenburg und Lars Langen (beide privat verhindert) sind die Gastgeber komplett.

Im VfR Mülheim Saarn gibt der designiert­e Meister seine Visitenkar­te bei der HSG Neuss/Düssel- dorf III (Sonntag, 16.15 Uhr, Hammfeld) ab. Lediglich ein Sieg fehlt den Mülheimern noch, um den Aufstieg in die Verbandsli­ga perfekt zu machen. Deshalb sind die Gäste nicht nur wegen ihres 43:18-Kantersieg­es aus dem Hinspiel eindeutig in der Favoritenr­olle.

„Damals haben wir mit einer ganz kleinen Besetzung schnell die Flügel hängen lassen und schon zur Pause 10:19 zurückgele­gen. Das wollen wir jetzt besser machen“, sagt HSGTrainer Udo Bleckat. Allerdings kann er personell wieder nicht aus dem Vollen schöpfen. Fabian Bleckat, Kai Klause und Tim Kirbach werden sicher fehlen. Zudem gibt es noch einige Wackelkand­idaten.

Newspapers in German

Newspapers from Germany