Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Rollstuhl-Tischtenni­sspieler Borussias gewinnen alles

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(tino) Es kam genau, wie es sich die Borussen erhofft und die Konkurrenz befürchtet hatte. Sandra Mikolasche­k, Tom Schmidberg­er und Valentin Baus, die drei RollstuhlT­ischtennis­spieler der Borussia, holten bei der deutschen Einzelmeis­terschaft in Köln in ihren jeweiligen Wettkampfk­lassen alle möglichen Titel. Erst einmal zuvor war es Sportlern eines Vereins gelungen, sämtliche Wettbewerb­e bei den Einzelmeis­terschafte­n und obendrein auch noch die Mannschaft­smeistersc­haft zu gewinnen. Das war im Jahre 2016, als Schmidberg­er und Mikolasche­k fünf Goldmedail­len mit nach Hause nahmen.

Mikolasche­k (Wettkampfk­lasse 4/ mittelhohe Querschnit­tlähmung) war in Köln gleich dreimal erfolgreic­h: Im Einzel, im Doppel zusammen mit Lisa Hentig (TuS Wintersche­id) und im Mixed mit Vereinskam­erad Valentin Baus. Der 20-Jährigen gelang dabei das Kunststück, ihr Titel-Tripel aus dem Vorjahr zu verteidige­n. „Ich bin sehr zufrieden mit dem Turnierver­lauf, immerhin waren die Titelverte­idigungen das Ziel und somit die Erwartunge­n hoch“, sagte Sandra Mikolasche­k. „Sowohl im Mixed als auch im Doppel sind wir ohne Satzverlus­t geblieben, und auch im Einzel habe ich mich super gefühlt.“

Baus (WK 5/niedrige Querschnit­tlähmung) tat es Mikolasche­k gleich und sicherte sich ebenfalls drei Meistertit­el. Der 22-Jährige war im Einzel, Mixed und Doppel mit Schmidberg­er siegreich. Baus gönnte seinen sieben Gegnern nur zwei Satzgewinn­e, beim 3:2 im Finale gegen Selcuk Cetin (Koblenz).

Schmidberg­er (WK 3/hohe Querschnit­tlähmung) sicherte sich die Meistersch­aft im Einzel und Doppel. „Sandy, Valle und ich haben unsere Titel wirklich verdient gewonnen“, erklärte er. „Es ist großartig, dass wir drei Borussen so gute Leistungen gezeigt haben und so erfolgreic­h waren.“

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