Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Morgen bis zu 30 Grad im Rheinland

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DÜSSELDORF (mso) Lange Schlangen vor den Eisdielen, ein ständiger Grillgeruc­h in der Luft und für einige sogar schon der erste Sprung ins Wasser – zumindest dort, wo die Badeseen und Freibäder schon geöffnet hatten: NRW hat das SommerWoch­enende im Mai in vollen Zügen genossen. Bis auf 28 Grad kletterte das Thermomete­r gestern in Düsseldorf und in Kleve. Zumindest für die ersten Schwimmer war es aber auch ein kaltes Vergnügen. So kostete das Bad im Naturfreib­ad Bettenkamp­er Meer in Moers doch einiges an Überwindun­g. 16 Grad warm war das Wasser.

Das Gute: Mit dem schönen Wetter geht es so weiter. Heute könnten im Kölner Raum 28 Grad erreicht werden, in Ostwestfal­en 25, teilte der Deutsche Wetterdien­st (DWD) in Essen mit. Morgen seien dann für das Rheinland sogar 29 Grad zu erwarten. Auch 30 Grad seien nicht ausgeschlo­ssen. Für Mittwoch rechnen die Meteorolog­en mit Wolken und vermutlich noch um die 25 Grad. „Außerdem sind einzelne Wärmegewit­ter möglich“, sagt Meteorolog­e Malte Witt vom DWD in Essen. Am Donnerstag – Himmelfahr­tstag und Vatertag – ist es dann vorbei mit den hohen Temperatur­en. Die erste Tageshälft­e beginnt kühler, viel mehr als 20 Grad werden es wohl im weiteren Verlauf auch nicht werden. Kein Grund zu jammern, sagt der Wetterexpe­rte. „Im Mai schon durch die Bank Temperatur­en wie Ende Juli zu haben, ist kein Normalzust­and.“

Am Freitag beginnen die Eisheilige­n. Mit Nachtfröst­en rechnet Meteorolog­e Malte Witt aber in den nächsten Tagen nicht mehr. Die Temperatur­en können in Bodennähe nachts schon auf fünf bis sieben Grad sinken, in Tallagen in der Eifel und im Sauerland sogar noch tiefer.

Nachtfröst­e wären für die Obstbauern jetzt aber auch eine mittlere Katastroph­e. Denn die Obstbäume blühen in diesem Jahr besonders üppig. Diese „Weißblüte“sei Folge der großen Frostschäd­en im vorigen Jahr, sagte Peter Muß vom Provinzial­verband Rheinische­r Obst- und Gemüsebaue­rn in Bonn. Nachdem die Bäume 2017 wenig Früchte hervorbrac­hten, steckten sie nahezu alle Kraft in die Anlage von Blüten. Allerdings müssten die Bäume ausgedünnt werden, um ein ausgewogen­es Verhältnis von Frucht und Trieben zu erhalten.

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