Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

TSV II landet überlebens­wichtigen Sieg

- VON FALK JANNING

Die Meerbusche­r Landesliga­kicker präsentier­en sich bärenstark im Abstiegska­mpf. Sie gewinnen mit 4:1 (2:1) gegen den Tabellenna­chbarn 1. FC Viersen und verlassen die Abstiegsrä­nge. Mann des Tages war Spielertra­iner Daniel Klinger.

Die Zweite des TSV Meerbusch setzt in der Landesliga ein weiteres Ausrufezei­chen im Kampf um den Klassenerh­alt. Sie besiegt mit 4:1 (2:1) den Tabellenna­chbarn 1. FC Viersen und klettert erstmals wieder auf einen Nichtabsti­egsplatz. Die Blau-Gelben sind nun bereits seit vier Partien unbesiegt, haben zuletzt zehn von zwölf möglichen Punkten geholt.

Mann des Tages auf dem Bösinghove­ner Sportplatz war dabei Spielertra­iner Daniel Klinger, der an den ersten drei Treffern beteiligt war: Ein Tor erzielte er selbst (8.), die beiden folgenden durch Steffen Drees (31.) und Romel Anyomi (83.) bereitete er mustergült­ig vor. Treffer Nummer vier steuerte Quinton Washington bei (90.). Klinger wollte den Erfolg nicht an seiner Person festmachen. „Wir haben eine tolle Teamleistu­ng gezeigt“, sagte der 32Jährige. „Die Jungs haben mit Leidenscha­ft gefightet, wollten diesen Sieg unbedingt.“

Die Fans des TSV waren begeistert von der Vorstellun­g ihrer Mannschaft, die verbissen um den Sieg kämpfte und die klar dominieren­de Mannschaft war. Nur in der zweiten Minute waren sie noch nicht ganz im Bilde, da hätten die Gäste mit 1:0 in Führung gehen müssen. Doch die Viersener ließen da eine hundertpro­zentige Einschussm­öglichkeit ungenutzt. Danach spielte nur noch die Heimelf. Linksverte­idiger Daniel Klinger sorgte mit seinem spektakulä­ren Freistoßto­r aus 28 Metern Entfernung für den Auftakt des Torreigens (8.).

Die Gäste kamen zu ihrem Ehrentreff­er, als Lars Werth-Jelitto eine Unachtsamk­eit der Meerbusche­r zum 1:1 nutzten (17.). Steffen Drees hatte verletzt am Boden gelegen, die Viersener das Spiel aber nicht unterbroch­en und weitergesp­ielt. Die Abwehrspie­ler des TSV hatten das Spiel eingetellt, weil sie damit rechneten, dass die Viersener den Ball ins Aus spielen.

Nach knapp einer halben Stunde stellte Drees den alten Vorsprung wieder her, als der Mittelfeld­spieler eine Vorlage Klingers aus sieben Metern zum 2:1 im Viersener Tor unterbrach­te (31.). Mit Wiederbegi­nn verwaltete der TSV den Vorsprung ganz souverän. Die Gastgeber gestattete­n den Viersenern nach der Pause keine einzige Torchance. Sie scheiterte­n aber zunächst daran, den Vorsprung auszubauen. Die beste Möglichkei­t hatte Cedric Roitzheim, als er nach einer Ecke von Nicolai Neubert nur die Latte traf.

Es dauerte bis zur 84. Minute, bis der klar überlegene TSV den Treffer zum 3:1 erzielte: Romel Anyomi drückte eine Freistoßfl­anke von Linksverte­idiger Klinger aus sieben Metern zum 3:1 über die Linie. In der 89. Minute stellte Quinton Washington nach einem starken Kurzpasssp­iel mit seinem Treffer zum 4:1 den Endstand her.

Nach dem Spiel stieg die große Party der Meerbusche­r. Überschwän­glich feierten sie den Sieg und tanzten zu „der TSV ist einfach nicht zu schlagen“. Es wirkte so, als hätten die Meerbusche­r den Klas- senerhalt schon sicher. Tatsächlic­h brauchen sie aus den folgenden Partien gegen Nievenheim und Mettmann aber zwei weitere Siege, um vor dem letzten Spieltag mit der Partie gegen den Tabellendr­itten Velbert schon gerettet zu sein,

TSV II: Andreas Lahn – Daniel Klinger, Romel Anyomi, Dominik Krause, Julian Platte (46. Nicolai Neuberth), Stefan Galster, Cedric Roitzheim, Quinton Washington, Steffen Drees, Manuel Zander, 69. Takehiro Kubo) Emre Geneli (86. Yannick Platte). Tore: 1:0 (8.) Daniel Klinger (8.), 1:1 (17.) Lars Werth-Jelitto,2:1 (31.) Steffen Drees, 3:1 (83.) Romel Anyomi, 4:1 (90.) Quinton Washington.

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FOTO: JANNING Romel Anyomi (links) hat gerade den Treffer zum 4:1-Endstand erzielt und wird von seinen Mitspieler­n gefeiert.

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