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Abschiebungen: Kein Bleiberecht in Deutschland
Viele Menschen kommen aus anderen Ländern nach Deutschland, weil sie sich hier ein besseres Leben erhoffen. Doch nicht alle dürfen bleiben. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge entscheidet darüber, ob jemand in sein Heimatland zurück muss oder nicht. Wer nicht bleiben darf, bekommt etwas Zeit, um freiwillig zurückzureisen. Wer das nicht macht, soll abgeschoben werden. Er muss Deutschland also verlassen. Fliehen Menschen etwa aus Syrien vor Krieg, dürfen sie in der Regel hier bleiben. Wer dagegen etwa aus Albanien kommt, muss in der Regel zurück. Meist holen Polizisten die abzuschiebenden Menschen dort ab, wo sie leben – etwa in ihrer Wohnung oder in einer Unterkunft für Flüchtlinge. Oft geht es dann zum Flughafen. Von dort werden die Menschen in ihr Heimatland geflogen. Für die Abgeschobenen ist das häufig eine große Belastung. Sie wissen zwar, dass sie das Land eigentlich verlassen müssen. Doch an welchem Tag und zu welcher Uhrzeit sie abgeholt werden, verraten die Behörden vorher nicht. So wollen sie verhindern, dass die Menschen sich verstecken, um nicht abgeschoben zu werden. Dadurch kann es aber auch passieren, dass Kinder sich gerade für die Schule fertig machen, wenn die Polizisten an der Tür klopfen. Doch die Regeln für den Ablauf einer Abschiebung sind von Bundesland zu Bundesland ein wenig anders. In Berlin dürfen Polizisten die Menschen zum Beispiel nicht aus einer Schule herausholen. dpa