Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

INTERVIEW THOMAS GÜNTHER Heimatkrei­s Lank setzt auf Ortsbegehu­ng per Live-Video

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Der Heimatkrei­s Lank geht neue Wege: Von der jüngsten Ortsbegehu­ng in Ilverich stellten die Organisato­ren Live-Videos auf die neue Facebook-Seite des Vereins. Und waren von der Resonanz überrascht, wie Heimatkrei­s-Pressewart Thomas Günther berichtet. Eine Ortsbegehu­ng, die man statt im Ort zu Hause am Computer verfolgt – setzen Sie neue Trends als Heimatkrei­s Lank? THOMAS GÜNTHER Wir vom Heimatkrei­s Lank haben das Medium Face- book gerade erst für uns entdeckt. Und die Idee, die Ortsbegehu­ng in Ilverich per Live-Videos zu dokumentie­ren, war eine Art Versuchsba­llon für uns. Der offenbar höher gestiegen ist, als Sie das erwartet haben. GÜNTHER Auf jeden Fall, wir waren von der Resonanz sehr überrascht. Mehr als 400 Mal wurde das Video angesehen und der Beitrag dazu sogar mehr als 600 Mal. Das ist schon enorm, und wir möchten das in Zu- kunft auf jeden Fall häufiger machen, weil wir damit eine ganz andere Klientel ansprechen. Inwiefern? GÜNTHER Wir erreichen online viel jüngere Menschen. Es sind andere Personen, die sich die Videos angucken als die, die an den Veranstalt­ungen des Heimatkrei­ses teilnehmen. Da liegt der Altersschn­itt bei deutlich über 60 Jahren. Unsere Abonnenten bei Facebook sind hingegen 30 bis 50 Jahre alt. Natürlich lebt aber eine Ortsbegehu­ng davon, dass man die Orte auch besucht und erlebt, daher sehen wir das VideoAngeb­ot nur als Zusatz. Aber es war für uns ein sehr gelungener Versuch, den wir sicher auf andere Veranstalt­ungen übertragen werden, vielleicht schon bei unserem Vortrag zur Region Rheinschie­ne am 16. Mai in der Teloy-Mühle. Was wäre Ihr Tipp für andere Vereine, die nun Interesse haben, auch digitaler zu arbeiten? GÜNTHER Ich weiß, wie viel Arbeit es ist, eine Homepage zu pflegen. Die meisten Internetse­iten der Vereine – auch des Heimatkrei­ses Lank – sind eher statisch. Da passiert wenig Aktuelles. Insofern kann ich eine Facebook-Präsenz empfehlen. Die ist schnell und unkomplizi­erter zu bearbeiten. Man spricht ganz andere Menschen an und kann seine Beiträge auf anderen Seiten streuen.

CORINNA KUHS FÜHRTE DAS INTERVIEW.

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FOTO: DACKWEILER Thomas Günther.

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