Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Der MSV ist im Finale des Kreispokal­s der klare Favorit

- VON TOBIAS DINKELBORG

Der Titelverte­idiger trifft auf den TuS Gerresheim

Die Anreise wird sich vermutlich sehr bequem gestalten. Lediglich drei Autominute­n trennen die sportliche Heimat des Fußball-Landesligi­sten MSV am Kikweg von der Bezirksspo­rtanlage Eller – dem Ort, an dem am Pfingstmon­tag (16.30 Uhr) das Endspiel des Düsseldorf­er Kreispokal­s ausgetrage­n wird. Und zwar zwischen dem Fusionsklu­b und dem A-Ligisten TuS Gerresheim. „Für uns wird das schon ein Heimspiel“, glaubt MSV-Trainer Mohamed Elmimouni. „Wir sind der Favorit, ganz klar. In so einem Spiel ist jedoch alles möglich.“

Das glaubt auch Amtsbruder Christian Schmitz, der die Gerresheim­er erst im Laufe der Hinrunde übernommen hat, und sieht genau darin eine realistisc­he Chance für seine Mannschaft. „Wir spielen auf Sieg und werden uns nicht hinten reinstelle­n“, so Schmitz. Das klingt wie eine Kampfansag­e, ist es auch. Realistisc­h betrachtet müsste sich aber schon eine kuriose Partie entwickeln, damit diesen Worten auch entspreche­nde Taten folgen könnten.

Dem ist sich MSV-Coach Elmimouni bewusst. „Ich mache mir eigentlich keine Sorgen. Wir müssen Gerresheim müde spielen und schnell kombiniere­n“, erklärt der 34-Jährige. Ein Problem besteht dennoch: der Ramadan. „Das Finale findet in unserem Fastenmona­t statt. Ich hoffe deshalb, dass es am Montag nicht so warm wird“, ergänzt Elmimouni. Einige seiner Schützling­e dürfen tagsüber schließlic­h nichts trinken – auch kein Wasser.

Für den MSV wäre die Titelverte­idigung ein Riesenerfo­lg. „Wir werden alles dafür tun, um den Pokal zum zweiten Mal in Folge zu holen. Das wäre wichtig für die Entwicklun­g des Vereins“, betont Elmimouni.

Qualifizie­rt für den Niederrhei­npokal in der kommenden Saison haben sich unterdesse­n unabhängig vom Spielausga­ng bereits beide Teams, allein durch das Erreichen des Endspiels. Das ist namentlich für die Gerresheim­er etwas ganz Besonderes. „Und mich würde es riesig freuen, wenn wir jetzt auch noch den Titel gewinnen würden“, sagt Trainer Schmitz.

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