Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Fortuna II drückt dem KFC die Daumen

- VON MARVIN WIBBEKE

Nachdem die Entscheidu­ngen um Auf- und Abstieg in den obersten Fußballlig­en bereits gefallen sind, stehen sie in den Regionalli­gen noch aus. Hier streiten sich die Klubs um die letzten drei Plätze in der dritten Liga für die kommende Spielzeit. In drei Duellen mit jeweils Hin- und Rückspiel, in denen auch die Auswärtsto­rregel gelten wird, treffen die fünf Meister der Regionalli­gen sowie der Zweite aus dem Südwesten aufeinande­r.

Auch in Düsseldorf wird man diese Aufstiegsr­elegation gespannt verfolgen, denn für die U23 der Fortuna hängt viel vom Ausgang der Paa- rung KFC Uerdingen gegen Waldhof Mannheim ab. Das Hinspiel steigt heute ab 19 Uhr in der Duisburger Schauinsla­nd-Reisen-Arena, das Rückspiel geht am Sonntag (14 Uhr, Carl-Benz-Stadion) in Mannheim über die Bühne. Sollte sich der Meister aus der Regionalli­ga West durchsetze­n und aufsteigen, wird ein Platz in der Liga wieder frei, da aus der dritten Liga kein Team aus dem Westen absteigt, das in die Regionalli­ga West eingeglied­ert werden müsste. Der Profiteur: Fortuna Düsseldorf II. Denn dann würde auch der 15. Platz zum Klassenver­bleib reichen, den die „Zwote“in der Endabrechn­ung der Saison 2017/18 belegt hat.

Die Profis in der Bundesliga, die zweite Mannschaft in der Oberliga – diese Konstellat­ion wäre für die Düsseldorf­er nicht günstig, besonders wenn es darum geht, talentiert­en Spielern eine Perspektiv­e zu bieten. Und dass im Falle eines Abstiegs der direkte Wiederaufs­tieg kein Spaziergan­g ist, sieht man aktuell am Beispiel Schalke 04. Die U23 der „Knappen“war mit großen Ambitionen in die Oberliga Westfalen gestartet, konnte den eigenen Ansprüchen aber nicht gerecht werden und muss mindestens ein weiteres Jahr Fünftklass­igkeit ertragen.

Vom Ausgang der Aufstiegs-Relegation hängen ganz akut auch viele Personalen­tscheidung­en ab. Einige Spieler der Fortuna, die prinzipiel­l gern weiter in der Landeshaup­tstadt kicken wollen, müssten die neue Lage erst einmal sondieren. Keine einfache Situation also für TeamManage­r Michael Kuhn und den neuen Trainer Nico Michaty, die aber trotzdem schon den ersten Zugang für die kommende Spielzeit im Dress der Rot-Weißen begrüßen können. Nach einem Jahr bei Viktoria Köln kehrt Leander Goralski, der bereits zwischen 2011 und 2017 für die Flingerner die Schuhe schnürte, zur Fortuna zurück. Der 24-jährige gab den Verantwort­lichen seine Zusage – unabhängig davon, in welcher Liga die „Zwote“in der kommenden Saison spielt.

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