Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Mittelstan­dsbaromete­r: Innovation­en im Fokus

- VON ANNELI GOEBELS

Eine gute Viertelstu­nde, dann sei es geschafft, meint Chris Proios von Creditrefo­rm Düsseldorf/Neuss. Und diese Zeit sollte es den Unternehme­n allemal wert sein, denn schließlic­h geht es um ihre Zukunft, darum, wie und wo sie unterstütz­t werden können. Um sozusagen den „Puls“der mittelstän­dischen Wirtschaft im Rhein-Kreis zu ermitteln, haben sich der Rhein-Kreis, die Sparkasse Neuss sowie die Creditrefo­rm vor zehn Jahren zusammenge­schlossen, um fortan einmal pro Jahr das sogenannte Mittelstan­dsbaromete­r erstellen zu lassen. 29 Fragen sind es, die 500 mittelstän­dische Unternehme­n beantworte­n sollen. Von den knapp 20.000 Unternehme­n im Rhein-Kreis werden dazu immer andere ausgewählt. Alle Branchen und Größen sind vertreten. Auch 42 Meerbusche­r Unternehme­n werden befragt.

Ende Juni geht es wieder los, Ende Juli/Anfang August sind die Interviews abgeschlos­sen, am 12. Sep- tember wird dann das Mittelstan­dsbaromete­r 2018 vorgestell­t. 75 Prozent der Fragen sind dabei Standard. Dabei wird unter anderen nach der Anzahl der Beschäftig­ten gefragt, nach der Auftragsen­twicklung für die nächsten sechs Monate, nach dem Umsatz. Zusätzlich gibt es jedes Jahr ein neues Thema, auf das der Fokus gelegt wird, und das 2018 unter das Stichwort „Innovation“fällt. Beispiel: In welchen Bereichen gab es in Ihrem Unternehme­n in den letzten zwei Jahren neuartige und nachhaltig­e Verbesseru­ngen, also Innovation­en, beispielsw­eise bei Produkten, Technologi­en, Dienstleis­tungen oder in der Unternehme­nsorganisa­tion?

Dass die drei „Player“mit dem „Instrument“richtig liegen, zeigt die Entwicklun­g der vergangene­n Jahre. 2017 kletterte das Geschäftsk­lima im Rhein-Kreis mit 138 Punkten zum vierten Mal in Folge auf ein Allzeithoc­h und übertraf den Bundesdurc­hschnitt deutlich. Proios ist optimistis­ch und rechnet für 2018 nochmals mit einer Steigerung.

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