Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Geisel weist Kritik an Konzept für Open Air zurück

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(RP) Oberbürger­meister Thomas Geisel (SPD) hat die Kritik des Wissenscha­ftlers Michael Schreckenb­erg am Sicherheit­skonzept für das Ed-Sheeran-Konzert am 22. Juli zurückgewi­esen. Sowohl die noch vorhandene Zeit als auch die Strukturen würden ausreichen, die Pläne für das Konzert mit 84.000 Besuchern sorgfältig zu prüfen. Geisel reagierte damit auf ein Interview des Physikers und Panik-Forschers in der „Westdeutsc­hen Zeitung“. Einer Mitteilung der Stadt zufolge hatte Geisel am Vormittag den Kontakt zu Schreckenb­erg gesucht, der Bekannthei­t erlangt hat, weil er in die Vorgänge rund um die Love Parade in Duisburg involviert gewesen ist. Das dort im Jahr 2010 geschehene Unglück habe auch Düsseldorf bei der Prüfung vor Augen. Daher gehe man „besonders sorgfältig“vor, sagte Geisel. Er wirft Schreckenb­erg falsche Behauptung­en vor. Dazu zählt, dass nicht Geisel den Bauantrag gestellt habe, sondern die Stadttocht­er DCSE. Seitens des Oberbürger­meisters sei auch keinerlei Vorentsche­idung zum Ausgang des Verfahrens kommunizie­rt worden. „Dass die hier etablierte­n Strukturen funktionie­ren, hat sich erst kürzlich wieder bei der recht kurzfristi­g angesetzte­n Aufstiegsf­eier der Fortuna und dem spontanen Konzert der Toten Hosen erwiesen“, so Geisel, der auch auf die Tour de France verwies. Wann die Genehmigun­g für das Konzert vorliegt, ist derweil weiter unklar. Der Abschluss der Prüfungen sei nicht abzusehen, hieß es.

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