Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Giftig oder nicht? Diese weiße Spinne gruselt das Internet
(hpaw) Es gibt Dinge, die möchte man nicht unbedingt im Garten finden. Eine geisterhaft weiße Spinne, die eine Biene verspeist, gehört dazu. Sie habe sich ziemlich erschreckt, erzählt die Düsseldorferin Heike Sinning, als sie die Geisterspinne mit ihrem 28-jährigen Sohn entdeckte. „Gänsehaut!“Schließlich fasste sie sich ein Herz und postete mehrere Fotos bei Facebook.
Fast 100 Nutzer kommentierten den Beitrag. Zwei Vermutungen gab es: Es könne sich um eine „Weiße Witwe“handeln. Ihr Biss soll normalerweise für Menschen nicht gefährlich sein – aber natürlich sorgt bereits ihr Name, der an die gefährliche Schwarze Witwe erinnert, für einen Schockmoment. Andere vermuteten, dass es sich um eine Krabbenspinne handeln könne, die in Deutschland relativ weit verbreitet und für den Menschen vollkommen ungefährlich ist.
Die unspektakuläre, aber auch irgendwie beruhigende Antwort lautet: Heike S. hat Misumena Vatia fotografiert, die „Veränderliche Krabbenspinne“. Das sagt jedenfalls Dieter Schulten, Insektenexperte des Düsseldorfer Aquazoos. Weiß ist die Spinne übrigens nicht zufällig. „Hätte sie auf einer Löwenzahnblüte gesessen, wäre sie gelb gewesen“, sagt Schulten. „Sie kann nämlich aktiv die Farbe wechseln.“Was tut man, wenn man so eine Spinne im Garten entdeckt? Sich freuen, sagt Schulten. „Einfach mal angucken, die sehen echt niedlich aus.“
Das ist natürlich Ansichtssache.