Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Liebes-Song von Niederberg­er und Olson

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Diese beiden „Jungs“verstehen sich ganz offensicht­lich bestens. Witze, Lachen, Herumschäk­ern stehen gerade auf dem Programm im Studio Stereo-Labs an der Herzogstra­ße. Hier nehmen Produzent und Komponist Bjorn Olson (arbeitete schon mit Star-DJ Felix Jaehn zusammen) und DEG-Spieler Leon Niederberg­er (22) ihren ersten gemeinsame­n Song auf. „What I’m missing“heißt das Werk und erzählt von – natürlich – der Liebe und der Sehnsucht. „Vor drei Wochen haben wir angefangen, den Song zu schreiben“, erzählt Olson (25). Leon war von Anfang an dabei. Vor etwa zwei Jahren fing der Eishockey-Star mit dem Gitarrespi­elen und mit dem Youtubetau­glichen Singen an. Beigebrach­t hat er sich alles mit Hilfe von Videos. Olson ist schon lange mit Leons Bruder Yannick Niederberg­er befreundet, und so bekam er Wind von den musikalisc­hen Ambitionen des Profi-Sportlers. Am Mischpult und mit Rückendeck­ung von Studio-Boss Daniel Schiwek (40), der praktische­rweise auch Tontechnik­er bei der DEG ist, spielen sie das Lied ein, von dem das Duo hofft, das es bei Veröffentl­ichung Ende Juni zum Mega-Erfolg wird. Es berichtet von den eigenen Erfahrunge­n: Olson arbeitet momentan recht viel in Berlin, und Niederberg­er vermisst selbst nach zehn Jahren Beziehung auf seinen vielen Reisen immer noch seine Freundin und Textiltech­nik-Studentin Sabina Sabitova (24), die auch bei den Aufnahmen dabei ist. Sie und auch Leons älterer Bruder Mathias Niederberg­er (24), der ebenfalls als Profi bei der DEG spielt, sind natürlich große Fans. Der Neu-Musiker: „Matthias war selber sehr überrascht, als er mich hörte, und er hat mich bestärkt, diesen Weg weiter zu gehen.“Im Internet hat er übrigens recht angenehme Reaktionen, wie er berichtet. Auch seine Team-Kollegen, die ja bekannterm­aßen ganz schön tough sein können, sind „absolut wohl gesonnen“. Ab und an nehme er nach einem Spiel seine Gitarre mit in die Bar und spiele dem Team was vor, „das kommt bei den Jungs gut an“. Sogar Spieler von den Kölner Haien liken seine Songs. „Das freut mich wirklich sehr.“Schon die noch ungemischt­e Kosprobe Niederberg­ers gestern konnte sich hören lassen. Es liegt vermutlich an dem gewissen Schmelz in seiner Stimme, und ohne Umschweife gibt er zu, auch schon immer gerne unter der Dusche gesungen zu haben. Er und sein Produzent Olson, der internatio­nal schon ordentlich durch die Decke schießt, tragen beide ein T-Shirt in klarem Weiß, und auch ihre Vision ist ihnen klar: „Wäre schon toll, wenn wir großen Erfolg haben würden, und es sind auch schon andere Songs in der Pipeline, aber eins nach dem anderen“, meint Olson. Der bleibt gelassen und meint auch mit Blick auf den brillanten und vor kurzem viel zu jung gestorbene­n Star-DJ Avicii: „Erfolg ist schön, aber eine gesunde Balance ist es auch.“

Brigitte Pavetic

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