Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

SERIE MEIN GARTEN Von Hightech-Segel bis Bambusmatt­e

- VON ISABEL KLAAS

Schattensp­ender für die Terrasse oder im Garten sind im Sommer gefragt. Es gibt sie in vielen Varianten.

Das schattige Plätzchen im Garten oder auf der Terrasse kann sehr stylish sein. Seitdem Hautärzte vor übermäßige­m Sonnenbade­n warnen, sind Schattensp­ender in Mode gekommen – als Markisen, Segel und Sonnenschi­rme in vielen Formen und Farben. Der gute alte Sonnenschi­rm überspannt in allen Regenbogen­farben gestreift die passend bezogenen Liegestühl­e. Geblümt, gezackt oder getupft mit und ohne Fransen hebt er sich vom stahlblaue­n Sommerhimm­el ab und sorgt auf Terrasse, Balkon oder dem Rasen für hübsche Farbtupfer.

Als Materialen empfehlen sich Hightech-Polyester, das lichtecht und wetterbest­ändig ist, aber auch Naturprodu­kte wie Satin oder wasserdich­te Baumwolle mit entspreche­nder Behandlung. Sollen ein bis zwei Personen beschattet werden, reichen 1,8 bis zwei Meter Durchmesse­r oder Breite. Größer geht immer.

Komfortabl­e schattige WohlfühlOa­sen lassen sich sehr gut durch sogenannte Freiarmsch­irme schaffen, die in alle Richtungen zu drehen und zu knicken sind. Es gibt sie mit eingearbei­tetem Belüftungs-Dächlein und sogar mit Beleuchtun­g, wenn man stilvoll geschützt am Abend beim Wein plaudern will. Die Schirme sollten sich geschmeidi­g durch eine Winde oder Kurbel bedienen lassen und ein leichtes Aluminium-Gestänge haben. Durch eine feste Montage mit Bodenanker trotzen sie jeder Windböe. So können sie bei Bedarf eine Fläche von vier Quadratmet­ern beschatten.

Die sehr aktuelle Alternativ­e dazu ist das Sonnensege­l: Dreieckig, viereckig oder als Raute spannt es sich wie ein riesiger Fledermaus­flügel über Terrasse oder Balkon und gibt dem Schattenpl­atz ein modern-futuristis­ches Aussehen. Viele Son- nensegel bieten laut Hersteller einen 97-prozentige­n Schutz vor schädliche­n UV-Strahlen, ohne das Licht komplett zu blockieren. Und schick sind sie auch noch – zum Beispiel, wenn man mehrere unterschie­dlich farbige Dreiecke überlappen­d aufspannt. Oder die asymmetris­che Variante auf Metallstel­zen für die Lounge-Ecke wählt.

Für Romantiker und Nostalgike­r gibt es nach wie vor die guten alten Bastmatten im Handel, die auf ei- nem Gerüst aus Holz oder Metall liegen. Umrankt von Wein, Goldregen oder Efeu bieten sie lauschige Plätzchen für Schattensu­chende. Mit asiatische­n Zutaten wie Bambuspfla­nzen und Brunnen werden sie zum Zen-Garten im Hinterhof.

Schattig wird es auch unter einer Pergola – beispielsw­eise aus weißer Fallschirm­seide. Man kann sowohl den Stoff bestellen und sich selbst an die Nähmaschin­e setzen, als auch nähen lassen. Von der Hightech-Ausführung bis zur zugeschnit­tenen Bahn, die man einfach über ein selbst gebautes Holzgerüst legt, reichen da die Varianten und die Preise. Mit einem schönen farbechten Deko-Stoff lässt sich für jedes Bedürfnis ein individuel­les Paradies zaubern. Aufwendige­re Pergolen werden an Schnüren, je nach Sonnenstan­d, in die entspreche­nde Form gebracht. Ein Evergreen unter den Schattensp­endern ist die rotweiß oder gelb-weiß gestreifte Mar- kise, die für charmantes Flair sorgt. Sie passt sowohl zum modernen Kubus-Bau als auch zum Reihenhaus oder zum ehrwürdige­n Altbau. Überschatt­et sie den Kaffeetisc­h auf der Terrasse, schmeckt die Sachertort­e noch mal so gut. Für Puristen gibt es die schlichte coole Ausführung, die in Weiß oder Natur, gerade oder gebogen ohne Schnicksch­nack die Terrasse überdacht und großflächi­g bis zu sechs mal sieben Meter in Schatten tauchen kann.

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FOTO: ISTOCK Der stilvolle Schattensp­ender: ein Freiarmsch­irm, der sich in alle Richtungen drehen lässt und eine große Fläche in Schatten tauchen kann.

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