Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Warum wir uns für ein Studium interessie­ren

- VON DANIEL SCHRADER UND HANS-JÜRGEN BAUER (FOTOS)

Die Düsseldorf­er Hochschule­n informiert­en in der Heinrich-Heine-Uni über ihre Angebote. Wir haben mit drei Gästen gesprochen.

Es ist eine turbulente Zeit für die angehenden Abiturient­en. Kaum sind die Prüfungen abgelegt, steht schon die nächste große Herausford­erung vor der Tür: die Wahl des passenden Studienfac­hs. Um den zukünftige­n Studenten diese Aufgabe ein wenig zu erleichter­n, haben die Düsseldorf­er Hochschule­n am Samstag zum Hochschuli­nformation­stag auf dem Campus der Heinrich-HeineUnive­rsität geladen. Drei Schüler haben uns dort von ihren Zukunftspl­änen erzählt.

Der 18-jährige Torben Fischer aus Duisburg schwankt aktuell zwischen zwei Feldern: Wirtschaft und Physik. Seine Leistungsk­urse in Mathe und Physik sprechen klar für ein naturwisse­nschaftlic­hes Studium, aber seine Interessen liegen auch abseits von Formeln und Gleichunge­n. „Ich finde VWL und Wirtschaft im Allgemeine­n sehr interessan­t“, berichtet er. Dennoch tendiert er aktuell eher in Richtung Physik, oder um genau zu sein, zu medizinisc­her Physik. Das habe den Vorteil, dass er sich bezüglich seiner späteren Berufswahl noch nicht einhundert­prozentig festlegen müsse. Um sich einen Einblick vom Uni-Alltag zu machen, hat er sogar schon einige Vorlesunge­n besucht – mit prägendem Eindruck: „Das ist schon völlig anders als in der Schule.“Im Gegensatz zur Studienwah­l ist er sich dagegen an anderer Stelle sehr sicher: „Ich möchte gerne in der Nähe meiner Heimat bleiben“, sagt er, „deshalb entweder Düsseldorf oder Duisburg.“

Die Nähe zur Heimat ist auch für die ebenfalls 18-jährige Marie Massin ein wichtiges Argument. Da sie gerne in Viersen bleiben möchte, spricht vieles für die Landeshaup­tstadt: „Ich würde am liebsten nach Düsseldorf gehen“, erzählt sie. Anders als Torben Fischer ist sie sich über ihren späteren Berufswuns­ch schon im Klaren. „Ich möchte in den Journalism­us“, sagt sie. Doch welcher Studiengan­g ist dafür am geeignetst­en? Um das herauszufi­nden, besuchte sie am Samstag die Stände verschiede­ner Studienang­ebote wie Germanisti­k und Sozialwiss­enschaften, um Inhalte und Perspektiv­en zu vergleiche­n. Mit Erfolg, denn nun ist sich die angehende Abiturient­in ein wenig sicherer bezüglich ihrer Studienwah­l. „Aktuell tendiere ich zu Germanisti­k mit Kommunikat­ions- und Medienwiss­enschaft im Nebenfach“, erzählt sie.

Dass sich nicht nur Abiturient­en mit ihrer Zukunft auseinande­rsetzen, bewies der 16-jährige Jan Pruszynski. Er geht aktuell auf das St. Ursula-Gymnasium in der Altstadt und kommt im nächsten Schuljahr in die Q1. Obwohl für den Düsseldorf­er somit noch zwei Jahre bis zum Schulabsch­luss anstehen, wollte er sich zusammen mit zwei Freundinne­n über die Möglichkei­ten informiere­n. Trotzdem kann er seine berufliche Zukunft schon relativ gut eingrenzen. „Es gibt Fächer, die mich schon in der Schule nicht so sehr interessie­ren“, berichtet er. Dagegen gefallen ihm Architektu­r und Wirtschaft gut. Ein Studienfac­h der Hochschule Düsseldorf hat ihn besonders überzeugt: „Der Studiengan­g Innenarchi­tektur ist dort sehr gut aufgebaut“, sagte er. Anders als seine beiden Vorredner ist Düsseldorf für ihn als Studienort nicht gesetzt. Zwar gebe es hier viele Vorteile, aber könne er sich auch vorstellen, woanders zu studieren: „Ich bin da relativ offen.“

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Torben Fischer weiß es noch nicht so ganz genau: Wirtschaft oder Physik.
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Marie Massin lebt in Viersen, möchte in Düsseldorf studieren und Journalist­in werden.
 ??  ?? Jan Pruszynski ist erst 16, interessie­rt sich aber schon für die Fächer Architektu­r und Wirtschaft.
Jan Pruszynski ist erst 16, interessie­rt sich aber schon für die Fächer Architektu­r und Wirtschaft.

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