Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Ungerechte Behandlung

-

Auch wir sind vom „Fleiss“der Büdericher Polizei, wenn es darum geht, die eigenen Bürger zu verwarnen und mit Strafen zu überziehen, entsetzt. Im letzten Monat wurde ich zweimal „erwischt“. Einmal angeblich mit Handy, obwohl ich das Gerät nur weggelegt hatte (von der Mittelkons­ole in die Tasche, weder telefonier­t, noch gelesen oder geschriebe­n). In dieser Sekunde wurde ich beobachtet von einem Beamten, der eigens dafür am Straßenran­d postiert worden war, wo man nur Schritttem­po fahren kann, weil es sich immer staut (Moerser Strasse, gegenüber dm Markt). Anschlie- ßend rausgewunk­en und „verurteilt“, keine Widerrede, Geburtstag egal, volle Härte des Gesetzes. Der Beamte sagte sogar: „Das haben Sie sich jetzt selbst zum Geburtstag geschenkt.“Ich habe noch nie am Steuer telefonier­t, genau weil es eben so gefährlich ist. Wie fühlt man sich da? Sehr ungerecht behandelt, auch wenn die rechtliche Situation natürlich klar ist. Das Gleiche zwei Wochen später an der Einmündung des Hohegraben­wegs in die Niederdonc­ker Strasse. Am Stoppschil­d zweimal angehalten, weiß Gott niemanden gefährdet, aber der Beamte auf der Lauer meinte gesehen zu haben, dass die Räder nicht an der Linie (von der aus man die Strasse noch nicht einsehen kann) vollständi­g zum Stillstand gekommen sind, sondern erst danach. Strafzette­l. Wie sollen wir uns hier fühlen ? Beobachtet, unsicher, in Angst vor der immer Recht habenden Polizei? Die Gesetze sollen uns und unsere Kinder doch schützen und nicht durch engste und unsinnigst­e Anwendung als Falle dienen, damit die Beamten Sternchen sammeln können? Andrea von Herrmann Meerbusch

Newspapers in German

Newspapers from Germany